Architekt Norbert Beck informierte über Planungsdetails: Im eingeschossigen Bau entstehen ein Dutzend Zimmer für Gäste und eins für Angehörige, ein Raum der Stille, ein Gruppen- und Seminarraum, Küche und Personalräume. Das L-förmige Gebäude besteht aus zwei 30 Metern langen Schenkeln.
Landrat Quilling lobte die Hospiz Stiftung Rotary Rodgau für deren erbrachte Leistungen. Vor drei Jahren gab es erste Gespräche, sagte er, „sie standen vor großen Herausforderungen, aus dem Nichts heraus anzufangen, es gibt wohl nichts vergleichbares im Kreis“.
Der Vorsitzende der Hospiz-Stiftung Dr. med. Nikos Stergiou dankte der Fachdienstleitung für Bauvorhaben des Kreises, deren Leiter Albrecht Becker und betonte die Notwendigkeit der Einrichtung.
Zwei kleine Hürden stehen noch im Weg, wie Kuratoriumsmitglied Lothar Mark einräumte: Der Kampfmittelräumdienst wird noch einen Blick auf das Gelände gegenüber dem Waldfriedhof werfen, auch die Denkmalschutzbehörde wegen einer möglichen Straße aus römischer Zeit. Landrat Quilling reduzierte dieses Vorgehen als Standardprozedur.
Laut Matthias Bauer vom Hanauer Architekten- und Ingenieurbüro ABP wird mit den Bauarbeiten am 1. April begonnen, beendet sein sollen sie zwölf Monate später. Das Budget beträgt 3,6 Millionen Euro, zurzeit gehen täglich rund 1.000 Euro Spenden ein. Geld und Sachspenden sind weiterhin gesucht, die Baustoffwerke Rodgau stiften die Steine für den Bau.
Der Bebauungsplan erlangte am 19. Februar des vergangenen Jahres Rechtskraft. Danach wurde der Bauplan eingereicht.