Von Frauen, für Familien Familienzentrum Rodgau freut sich über Resonanz

Das interkulturelle Frauenrühstück war zu Gast bei der Frauenunion. Rege unterhielten sich auch Stadtverordnetenvorsteherin Anette Schweikart-Paul und Kreisbeigeordnete Claudia Jäger mit vielen Frauen aus vielerlei Kulturen. Foto: p

Rodgau (red) – „Es hat sich eben eine Dame für unser neues generationenübergreifendes Projekt gefunden“, freut sich Nicole Höfer, Koordinatorin des Familienzentrums der Stadt Rodgau.

 „Gemeinsam-statt-einsam, Enkel gesucht - Oma gefunden“ ist das jüngste Projekt des Familienzentrums und soll Familien, die beispielsweise berufsbedingt nach Rodgau gekommen sind und keine Großeltern vor Ort haben, mit älteren Menschen aus Rodgau zusammenbringen. Die Resonanz auf das Angebot ist vor allem seitens der Familien sehr groß. Deshalb suchen Nicole Höfer und ihre Mitstreiterin Ann-Katrin Steinbach von der Seniorenberatung der Stadt Rodgau noch interessierte Omas und Opas.

Als glückliche Fügung erwies sich für das Projekt deshalb auch das interkulturelle Frauenfrühstück des Ausländerbeirates der Stadt Rodgau, das am Samstag in dem modernen und offenen Haus am Alten Weg stattfand. Gastgeberin dieses Mal war die Frauen Union Rodgau. Rund 50 Frauen aller Altersgruppen und Kulturen folgten der Einladung. „Wir freuen uns, dass wir bereits zum fünften Mal Gastgeberin sein dürfen, denn das Interkulturelle Frauenfrühstück ist eine tolle Sache. Von Frauen, für Frauen“, so die Vorsitzende Anja Turk anerkennend auch in Richtung der Initiatorin und Mitglied des Ausländerbeirates Rodgau, Olga Lucas.

Auch die Integrationsdezernentin des Kreises Offenbach, Claudia Jäger, zeigte sich begeistert - vom Familienzentrum und den zahlreich erschienenen Frauen: „Rodgau ist mit seinem interkulturellen Frauenfrühstück ein sehr gutes Beispiel für gelebte Integration“, so Claudia Jäger. „Es funktioniert nur vor Ort, als Netzwerk und indem Menschen gemeinsam ins Gespräch kommen.“

Dass das Rodgauer Modell mehr und mehr auch in anderen Städten des Kreises Schule macht, freut Jäger besonders. „Es ist eine wunderbare Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen.“ Aus diesem Grund hatte sich auch Patricia Lips wieder unter die Frühstücksgäste gemischt. „Ich komme immer sehr gerne“, gestand die Bundestagsabgeordnete der Union. „Es herrscht ein großartige Atmosphäre und dass hier noch spontan Stühle dazugestellt wurden, um jedem Gast einen Platz zu bieten, zeigt mir, dass auch Sie alle gerne hierherkommen.“ Ebenfalls zu Gast war die externe Frauenbeauftragte der Stadt Rodgau, Clarissa Leopoldsberger.

Bei hessischen Leckereien kamen die Frauen schnell ins Gespräch. Neue Kontakte wurden geknüpft, alte Bekanntschaften aufgefrischt. Auch die Kurzgeschichte von Renate Hübner durfte nicht fehlen. Viele Frauen nutzten das Frühstück natürlich auch, um das neue Familienzentrum mit seinen Angeboten zu erkunden. Nicole Höfer und Natalie Fischer berichteten mit viel Freude von ihrer Arbeit, bei der Familien mit unterschiedlichsten Kursen, Beratungsgesprächen und Seminaren unterstützt werden. Auch das Tageselternbüro hat hier sein Domizil gefunden.

Zudem leistet das Familienzentrum einen großen Beitrag bei der Integrationsarbeit. So finden hier Sprachkurse ebenso statt wie Kochkurse. Besonders freut sich das Team auf den 21. September. Denn zum Internationalen Tag des Friedens soll hier ein Friedenspfahl aufgestellt werden. Zum Fest sind alle Kulturen eingeladen. Geplant ist unter anderem, Geschichten aus aller Welt in allen Sprachen zu lesen.