Freie Musikschule Rodgau freut sich über das Instrument mit dem vollen und warmen Klang Feierliche Einweihung des Seiler-Konzertflügels

Pianistin Sulfia Röhlig, Cellist Ulrich Fiedler und Sängerin Sabine Bussalb gestalteten die offizielle Einweihung des Konzertflügels im Haus der Musik. Foto: p

Rodgau (red) – Am Nachmittag des Wahlsonntages hatte die Freie Musikschule Rodgau (FMR) zu einer musikalischen Feierstunde ins Haus der Musik geladen. Zusammen mit ihren Förderern feierten der Vorstand, die Schulleitung und das Kollegium der FMR gemeinsam mit zahlreichen Gästen die Einweihung des neuen Konzertflügels.

Mit Spenden von der Sparkasse Langen-Seligenstadt, der Sparkassenstiftung und dem Rotary Club Rodgau hatten es Schulleiter Piotr Konczewski und Vorstandsvorsitzender Uli Kratz geschafft, einen restaurierten Konzertflügel der Marke Seiler zu erwerben. André Fröhlich, Inhaber des Hainburger Pianohauses Fröhlich, hatte das Instrument entdeckt und aufgearbeitet, bevor er es der Musikschule zum Kauf angeboten hatte. Seit September 2018 steht das 2,08 Meter lange Instrument nun im Haus der Musik und erfreut die Musiker und die Zuhörer gleichermaßen mit einem vollen und warmen Klang, der den Raum regelrecht zu verwandeln scheint.

Mit großer Begeisterung über das Instrument bedankte sich Uli Kratz bei den Spendern für ihr kulturelles Engagement. Mit dem stetigen Wachstum der Stadt nehme auch die Bedeutung kultureller Bildung als Standortfaktor zu. Daher sehe er in dem Konzertflügel sowohl eine Bereicherung für die Musikschule als auch für die Stadt Rodgau.

Bürgermeister Jürgen Hoffmann stellte in seinem Grußwort die Bedeutung der Freien Musikschule als engen Kooperationspartner im Bildungskonzept der Stadt in den Mittelpunkt und freute sich mit dem Kollegium auf viele Jahrzehnte wunderbarer Musik mit dem neuen Instrument.

Im anschließenden etwa 40-minütigen Konzert konnte sich das Publikum von der Qualität des Instrumentes begeistern und von der Kraft der Musik mitreißen lassen. Pianistin Sulfia Röhlig spielte zwei extra für dieses Konzert notierte Werke des tadschikischen Komponisten Jasur Khalilov, „Walzer“ und „Schaukel“. Melodiös, romantisch und einfühlsam präsentierten sich die zwei kurzen Klavierstücke und berührten durch die feine Ausführung von Röhlig ungemein. Um den Flügel von seinen besten Seiten zu zeigen, kam weitere Kammermusik zu Gehör, die die klangliche Bandbreite und Flexibilität des Instrumentes darstellen konnte. Der Cellist Ulrich Fiedler spielte zusammen mit Sulfia Röhlig das zweite der „5 Stücke im Volkston“ von Robert Schumann und „Salut d´amour“ von Edward Elgar mit Wohlklang und einem Verschmelzen der Instrumentalklänge. Zum Abschluss sang die Sopranistin Sabine Bussalb gemeinsam mit Sulfia Röhlig drei Lieder von Richard Strauss, „Die Nacht“, „Meinem Kinde“ und „Zueignung“. Auch mit der feinen und den Liedern inhaltlich vollkommen angepassten Stimme von Bussalb harmonierte das Klangbild des Flügels und das sensible Spiel der Pianistin aufs Allerschönste.