Championships in Rodgau bei sommerlichen Temperaturen Feuerwehrleute gehen bei Firefit an ihre Grenzen

Der Parcours verlangte den Teilnehmern alles ab. Hier musste mit einem Hammer ein 75 Kilo schwerer Eisenblock über eine gewissen Strecke geschlagen werden. Foto: Pulwey

Rodgau (pul) – Bei den vierten Rodgauer Firefit-Championships stellten sich 400 Feuerwehrleute, davon elf aus Rodgau, einer kräftezehrenden Herausforderung: Bei sehr warmen Außentemperaturen hüllten sich die Teilnehmer aus dem In- und Ausland in ihre Einsatzkleidung, und gaben auf dem Parcours ihr Bestes. Bei dem sportlichen Wettkampf für Feuerwehren, welcher ursprünglich aus Kanada stammt, prüften die Floriansjünger ihre Leistungsfähigkeit in den fünf häufigsten Herausforderungen eines Brandeinsatzes.

Schwerstarbeit in voller Montur und mit Atemschutz

Zu Beginn schleppten die Sportler ein 20 Kilo schweres Schlauchpaket auf einen zwölf Meter hohen Turm. Danach galt es, weitere 20 Kilo zu sich nach oben ziehen. Danach ging es über die Treppen nach unten, um dort 75 Kilo Eisen per Hammer mit einem Dutzend Schlägen über eine bestimmte Distanz zu bewegen.

Nach Slalomlauf und Brandlöschung kam die schwerste aller Disziplinen: Eine bewusstlose Person in Form einer 80 Kilo wiegenden Puppe musste aus einem „brennenden Haus“ gerettet werden. Die dabei zu bewältigende Strecke von 30 Meter verlangte den Teilnehmern alles ab. Nahezu jeder der Feuerwehrleute sang danach entkräftet auf die vorbereiteten Matten. Helfer öffnet das Visier der Atemmaske und lösten Gurte der Ausrüstung. Da gab es Wasser zur besseren Erholung.

Da kam im Publikum am Rand der Strecke die Frage auf, wieso nehmen Menschen diese Prozedur auf sich? Organisator Sebastian Murmann gab im Sinne der Einsatzkräfte die Antwort: Wir zeigen, was wir leisten können und dass wir topfit sind.

Auch Frauen sind unter den 400 Teilnehmern

Eine Handvoll Frauen mischten sich ebenfalls unter die Starter, die auch aus der Schweiz, aus Österreich, aus Frankreich, Slowenien, Kroatien und Luxemburg anreisten.

Am zweiten Tag fanden noch die Staffel- und Tandemwettbewerbe statt.

Zeitgleich standen weitere gut 100 Helferinnen und Helfer der Feuerwehr-Süd im Dienst der Wehr. Das große Fest in und um das Gebäude an der Hainburger Straße musste gestemmt werden. Kühle Getränke und deftiges vom Grill untermalten das sonnengeflutete Sommerfest der guten Laune.

Gerhard Weitz lobte die Veranstaltung, und hob den neuen Stand mit der Bratwurst-to-go hervor, der die lange Schlange an der Essensausgabe reduzierte.

Im September gehen die Firefit-Championships weiter. Allerdings im fernen Kanada. Dann finden dort die Weltmeisterschaften statt. Sebastian Murmann und Matthias Neubecker bilden mit weiteren Mitstreitern die Mannschaft Deutschland.

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