Weihnachtsmarkt in Rodgau-Nieder-Roden Frische Maronen und Wichtel

Kleine Wichtelmännchen hingen beim Arbeitskreis für Heimatkunde unter dem Dach der Holzbude. Ob sie im neuen Jahr wohl Glück bringen werden? Die AK-Mitglider hoffen es. Foto: Pulwey

Rodgau (pul) – Die herzliche Atmosphäre im Schatten der St. Matthias-Kirche schwappte schnell auf die Besucher des Nieder-Röder Adventsmarktes über. Sie wurde noch aufgewertet durch den Duft der angebotenen Speisen. Beim Nieder-Röder Adventsmarkt lockte am Stand der SG-Gymnastikabteilung der Wok mit einem ganz besonderen Aroma. Günther Oberle bot französische Maronen an. Für die beiden Tage des Marktes hatte er 25 Kiloeingekauft. „Die gehen weg“, sprach er aus seiner Erfahrung. „Sie sind aus der Normandie“, erläuterte der Nieder-Röder, „die wachsen in der Nähe des Meeres und erhalten ihr Aroma durch die Seeluft“.

Bei aller weihnachtlicher Vorfreude ging der Blick beim Musikverein über die anstehenden Feiertage hinaus. Die Musiker feiern nächsten Jahr den 100. Geburtstags ihres Vereins. Dazu lagen an der Holzbude des Arbeitskreises Heimatkunde Kalender mit den großen Momenten der Vereinsgeschichte aus. Musikverein und Arbeitskreis kooperieren während des Festjahres. Veranstaltungen der Heimatfreunde werden musikalisch untermalt, beim monatlichen Stammtisch im Heimatmuseum wird sich das Erinnern an frühere Tage um die Musik im Stadtteil drehen. „Das hilft auch uns bei historischer Aufarbeitung“, hob der Arbeitskreis-Vorsitzende Frank Stoffels den Vorteil für seinen Verein hervor. Alle Termine stehen im Kalender.

Die Johanniter waren in doppelter Funktion vor Ort. Die ehrenamtlichen Helfer waren Teil des kulinarischen Angebots, sie standen aber auch Gewehr bei Fuß für den Fall, dass wie im letzten Jahr Kreislaufprobleme behandelt werden mussten.

Flauschig warm war es am prasselnden Lagerfeuer von Barbara Seemann, der Firma Harms und von Rosel Schumann. Es gab vegetarisches Chili, alles aus eigener Produktion und mit Verbindung zur heimischen Natur. Gestaltung und Planung nahm erneut die Gemeinde St. Matthias in die Hand. Die Organisatoren legten viel Wert auf die Besinnlichkeit hinter dem Budenzauber und auf ein gemeinsames Einstimmen auf die Weihnachtszeit.