Neuigkeitswert hatte die Aktion nur für jene, die den zwar so benannten, tatsächlich aber eher gemütlich zuckelnden Express im vergangenen Jahr verpasst hatten. Das Konzept mit selbst gezimmertem Lattengestell, Wärmebehältern, Thermoskannen und Mehrweg-Bechern hatte sich nach Worten der Organisatoren bestens bewährt. Das galt auch für die Ladung mit 30 Litern Glühwein, zwölf Litern heißem Apfelwein und Süßigkeiten für die Kinder.
Auch diesmal stand im Nebenraum der Heilig-Kreuz-Kirche eine Reserve für alle Fälle bereit. Immerhin musste die Fracht für eine imposante Runde fast durch den Stadtteil reichen. Von der Nahestraße ging es mit bimmelndem Glöckchen über den Rauen See und die Rhönstraße in den Rosenring, weiter durch Mühlfeldchen, Taunusstraße, Lahnstraße, Elbestraße, Mosel- und Mainstraße. Wie oft die Mini-Karawane stoppen, ausschenken und anstoßen würde, ließ sich vorab kaum sagen: „Da zählt niemand mit“, so Purkott. Bedient würden alle, die sich – idealerweise mit eigenen Tassen oder Gläsern in der Hand – aus ihren Häusern läuten ließen.
zrk