Rollwaldkreis und Pfarrgemeinde St. Matthias bringen Abwechslung ins Leben Glühwein kommt an die Haustür

Neuerlich hat der mobile Glühwein-Express des Rollwaldkreises den beliebten Adventsmarkt ersetzt. Mit ihrem Karren starteten Brigitte und Ernst Lorenz, Timo und Kay Purkott an der Heilig-Kreuz-Kirche und waren rund vier Stunden unterwegs. Foto: Karin Klemt

Rollwald – Die Leute wissen lassen, dass sie nicht allein sind -– diesen Zweck hat auch im zweiten Corona-Advent der Glühwein-Express des Rollwaldkreises und der katholischen Pfarrgemeinde St. Matthias erfüllt. Rund vier Stunden lang war der Karren mit Heißgetränken, süßen Leckereien und dem Segen der Kirche im Stadtteil unterwegs. Deutlich mehr Publikum als bei der Premiere vor einem Jahr hatte die kleine Zeremonie vor der Kirche an der Nahestraße diesmal angelockt. Vor allem Familien waren gekommen, um vor dem Start die Andacht mit Pfarrer Dr. Peter Eckstein mitzufeiern und schon einmal zu sondieren, was Biggi und Ernst Lorenz, Kay und Timo Purkott diesmal auf den umgebauten Fahrradanhänger geladen hatten. So gab es, wenn die Rollwälder auch neuerlich auf ihren beliebten Adventsmarkt an der Rollwaldtanne verzichten müssen, doch ein Gemeinschaftserlebnis. Darauf, so Kay Purkott, komme es den Initiatoren besonders an.

Neuigkeitswert hatte die Aktion nur für jene, die den zwar so benannten, tatsächlich aber eher gemütlich zuckelnden Express im vergangenen Jahr verpasst hatten. Das Konzept mit selbst gezimmertem Lattengestell, Wärmebehältern, Thermoskannen und Mehrweg-Bechern hatte sich nach Worten der Organisatoren bestens bewährt. Das galt auch für die Ladung mit 30 Litern Glühwein, zwölf Litern heißem Apfelwein und Süßigkeiten für die Kinder.

Auch diesmal stand im Nebenraum der Heilig-Kreuz-Kirche eine Reserve für alle Fälle bereit. Immerhin musste die Fracht für eine imposante Runde fast durch den Stadtteil reichen. Von der Nahestraße ging es mit bimmelndem Glöckchen über den Rauen See und die Rhönstraße in den Rosenring, weiter durch Mühlfeldchen, Taunusstraße, Lahnstraße, Elbestraße, Mosel- und Mainstraße. Wie oft die Mini-Karawane stoppen, ausschenken und anstoßen würde, ließ sich vorab kaum sagen: „Da zählt niemand mit“, so Purkott. Bedient würden alle, die sich – idealerweise mit eigenen Tassen oder Gläsern in der Hand – aus ihren Häusern läuten ließen.  

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