„Rotkäppchen, Aschenputtel und Co. - die wahren Geschichten“ zauberten sie auf die Bühne des JSK in der Weiskircher Straße. Das Stück stammt aus der Feder von Susanne Petrovic-Farah, in einer Überarbeitung von Claudia Wenhardt. Bei der Aufführung unter dem Leitmotto „Märchen, verrückt und modern“, führte Franziska Langer Regie.
Was in den alten Märchenbüchern stand, bedurfte dringend einer modernen Überarbeitung. So bekam die Prosa wundersamer Ereignisse den Stempel der Jugend aufgedrückt.
Hänsel und Gretel verirrten sich zwischen Häuserblocks und landeten letztendlich in der Disko „The Witchhouse“. „Es war einmal ...“ verlor somit an Bedeutung, heute ist es in der digitalen Welt halt ganz anders. Diese Sichtweise rahmte das aufgeführte Märchen-Potpourri der fantasievollen Erzählungen ein.
So gab sich der Wolf alle Mühe, mit den Flirt-Anleitungen aus dem Internet Rotkäppchen zu übertölpeln. Die zoffte sich aber lieber mit Goldmarie in der Wohngemeinschaft, da Hausarbeit so gar nicht Rotkäppchens Ding war. Und wenn sie alle nicht gestorben sind, dann zoffen sie sich noch heute.