Die Düne an der Feldstraße ist ein Kleinod, das von den Errungenschaften der Menschheit umrahmt ist: Eine Seniorenresidenz, eine Feuerwache, ein Supermarkt und eine Bahnlinie bilden den räumlichen Rahmen der kleinen Naturinsel. Trotzdem finden auf den 6,3 Ha seltene Tier- und Pflanzenarten eine Heimat.
Seltene Insekten finden hier Nahrung
Dazu zählen die Blauflügelige Ödlandschrecke, die Sandgrasnelke und das Bergsandglöckchen. Die trockenen Böden der Sandanhäufung machen es möglich, denn entgegen landläufiger Meinung findet sich auf sandigen Böden ein größerer Artenreichtum als auf gedüngten und fetten Böden. So trägt das Flächenhafte Naturdenkmal den FFH-Schutzstatus aufgrund der dort definierten Lebensraumtypen. Es gibt trockene Sandheiden mit Heidekraut und Ginster; andere Stellen sind offene Grasflächen mit Silber- und Straußgras.
Die Düne entstand, als vor Jahrtausenden der Main noch einen anderen Verlauf hatte als heute. Damals lagerte er Sand ab, bevor er sich wieder zurückzog. Die sandigen Böden dominieren heute das Erscheinungsbild Rodgaus. So beherbergen heute die Flugsande der Dudenhöfer Düne eine fast schon mediterran anmutende Pflanzenwelt. Was für so manchen Rodgauer Bürger ein Stück Erholung nach einem anstrengenden Arbeitstag darstellt, sollte aus Sicht Anderer für den zunehmenden Verkehr in Rodgau genutzt werden. Schon vor Jahren war ein Durchstich zwischen Rodgau-Ring-Straße hin zur B 45-neu im Gespräch. Dieser Gedanke hat auch noch heute Priorität bei dem ein oder anderen Anwohner, um eine weitere verkehrstechnische West-Ost-Achse in Rodgau zu schaffen.
Zustand der Düne wird überprüft
Die Düne wird vom Amt für den ländlichen Raum gepflegt, dieses überprüft regelmäßig den Erhaltungszustand. Die Überprüfung und Berichterstattung zur Entwicklung der Erhaltungszustände der Lebensraumtypen wird im Auftrag der Landesnaturschutzverwaltung (Regierungspräsidium) durchgeführt.