SGN freut sich über neue Flutlichtanlage Heller und energieeffizienter

„Mit der LED-Beleuchtung haben unsere Sportler der Fußball- und Tennisabteilung nun bis in die späten Abendstunden optimale Spiel- und Trainingsbedingungen“, freut sich SGN-Vizepräsident Sören Brecht. Foto: leo

Nieder-Roden – Eigentlich steht dem ersten Flutlichtspiel der Vereinsgeschichte auf dem Rasenplatz der SG Nieder-Roden am Mittwoch, 1. September, nichts mehr im Weg: Dann gastiert die SG Bruchköbel an der Hainburgstraße zum Punktspiel der Fußball-Gruppenliga Frankfurt Ost. Nur wenn es im Vorfeld in Strömen regnet und der Platz nicht bespielbar wäre, müssten die Kicker auf den Kunstrasen ausweichen.

Mit der neuen Flutlichtanlage sind jedenfalls die Voraussetzungen geschaffen, dass auch auf dem Rasen zur fortgeschrittenen Stunde gespielt werden kann – bei beeindruckender Helligkeit. Die Sportgemeinschaft hat die komplette Beleuchtung auf LED-Lampen umgerüstet. Diese sind nicht nur heller, sondern auch energieeffizienter. Installiert wurden die neuen Strahler von der Firma LEDKon, die ihren Hauptsitz in Limburg hat und seit zwei Jahren Partner des Hessischen Fußball-Verbandes (HFV) ist.

Die Mittelhessen haben sich einen Namen in Verbindung mit der Umrüstung auf die neueste LED-Technik auch im Profisport gemacht, unter anderem in der Fraport-Arena in Frankfurt oder im Nachwuchsleistungszentrum der Offenbacher Kickers. Auch bei Amateurvereinen wird das Interesse immer größer.

„Wir sparen nicht nur ein Drittel der Stromkosten, sondern können nahezu das komplette Gelände ausleuchten“, berichtet Vizepräsident Sören Brecht. Erhellte das alte Flutlicht nur den Kunstrasenplatz, werden nun auch das Rasenfeld sowie vier der acht Tennisplätze beleuchtet. Dazu wurden binnen vier Tagen die 16, jeweils rund 20 Kilogramm schweren, alten Strahler – sie waren seit Mitte der 60er-Jahre in Betrieb – von den vier 20 Meter hohen Flutlichtmasten geholt und durch 14 neue LED-Großflächenfluter ersetzt.

Jedes Einzelne der 136 Module wurde auf seine exakte Position ausgerichtet. Das geht natürlich nur im Dunkeln, sodass die letzten Arbeiten erst nachts um 2.30 Uhr beendet waren. „Früher mussten wir warten, bis zwei oder drei Lampen kaputt waren, damit sich das Auswechseln gelohnt hat“, erinnert sich Fußball-Abteilungsleiter Matthias Dries. Ein Auftrag kostete seinerzeit 700 Euro pauschal – egal ob eine oder mehrere Lampen ausgetauscht wurden. Auch diesbezüglich soll künftig gespart werden: Die LED-Lampen haben eine längere Lebensdauer als ihre Vorgänger.

Die Kosten von 40 000 Euro für die Anlage sind mit den Zuschüssen durch Bund, Land und Landkreis zu über 50 Prozent abgedeckt. Und nicht nur das: Wie bei LED-Lampen üblich, „können wir das Licht dimmen, für den Trainingsbetrieb reichen rund 50 Prozent“, erklärt Brecht. Somit sparen die Nieder-Röder weitere Energiekosten und schonen die Umwelt.

VON PATRICK LEONHARDT