Ankommen ist das Ziel, nicht die gelaufene Strecke Herz-Kreislauf erneut ein Erfolg

Georg-Büchner-Schule, Waldkindergarten „Die Wühlmäuse“, Carl-Orff-Schule und die JSK-Abteilungen Kinderturnen, Jugendfußball, Fastnacht, Wandern und Trampolin rannten beim Herz-Kreislauf für die Gesundheit.

Rodgau – Mit der Verdoppelung der Teilnehmerzahl hat der 2. Herz-Kreislauf des Jügesheimer Sport- und Kulturvereins Rodgau (JSK) ein ausgezeichnetes Ergebnis erzielt. Mehr als 300 Läuferinnen und Läufer gingen am Sonntag auf die Strecke ab dem Maingau-Energie-Stadion ins Feld, Richtung Bauernhof Keller und über den Sandhof zurück ins Stadion.

Bewegung und Ankommen waren dabei das Ziel, nicht die gelaufene Kilometerzahl oder Geschwindigkeit. Darauf machte JSK-Vorsitzender Lothar Mark in seiner Begrüßung vor dem Start aufmerksam. „Runter von der Couch ist unser Motto. Abkürzungen sind erlaubt!“

Trotzdem packte viele Kinder und Jugendliche der Ehrgeiz. Sie legten nach der Startfreigabe durch den Gründer des Laufs, Dr. Nikos Stergiou, los wie die Renn-Teufel. Andere interpretierten den familiären Charakter des Laufs hingegen eher so: Wir kommen mit Kind und Hund und machen einen gemütlichen Spaziergang in netter Gesellschaft. All diese Varianten waren willkommen, denn Bewegung war ja die Hauptsache.

Dr. Nikos Stergiou ist seit fast 19 Jahren Chefarzt der Asklepios-Klinik Seligenstadt. Diese Position füllt er aus, nicht nur, indem er Patienten heilt, sondern auch, indem er viel für die Vorsorge tut. Deshalb erfand er den Herz-Kreislauf, der 15 Jahre lang in Seligenstadt Hunderte auf die Straße brachte, um dann nach Rodgau zu wechseln. „Wer als Krankenhauskonzern auf dem Gesundheitssektor am Markt ist, muss auch etwas für die Prävention tun“, ist Stergious Credo.

Das beste Beispiel für dieses Motto war der Chefarzt am Sonntag selbst. Nach fast 50 Mountainbike-Kilometern auf teils schlammigen Spessartwegen kam der passionierte Radfahrer auf dem Bike total verdreckt zum Startschuss ins Stadion gefahren und ging dann noch auf die ein oder andere Laufrunde.

„Eine Patientin hat mir mal gesagt: ,Mer braucht e gut Gesundheit, um die Krankheit zu ertraache’. Da liegt sie absolut richtig. Wer Krankheiten meistern möchte, die ja unausweichlich irgendwann kommen, sollte sich vorher fit halten, um gut durch die Krise zu kommen.“

3 000 Euro spendet der Asklepioskonzern für die von JSK-Sportvorstand Angelika Stark organisierte Laufveranstaltung. Der JSK gibt das Geld dann an die Teilnehmer weiter für deren Fördervereine. Wer die größte Gruppe stellt, bekommt am meisten Geld. Mit dabei waren am Sonntag Schulen, Kindergärten und diverse JSK-Abteilungen.
 bp