TSV zieht trotz weniger Teilnehmer ein positives Fazit des Rodgau-Triathlons „Immer wieder ein schönes Event“

Schnell wie der Wind sausten die Rennradfahrer auf der Kreisquerverbindung (K 174), die für den Verkehr gesperrt war.

Rodgau – Rund 550 Sportler waren beim 19. Rodgau-Triathlon des TSV Dudenhofen im und rund um den Badesee dabei. Es gab auch einen Rodgauer Heimsieg.

In der olympischen Distanz (1,4 Kilometer Schwimmen, 41 Kilometer Rad, 10 Kilometer Laufen) siegte im Staffel-Wettbewerb das Team Besi & Friends in 2:05:36 Stunden. Steffen Hartig, Oliver Zapf und Matthias Winnhauer, die die drei Teilstrecken untereinander aufteilten, waren bereits vor dem Start guter Dinge. „Ankommen und jeder performt, so gut er kann“, war die Vorgabe, die dann auch zur Freude des Team-Namensgebers Andreas Beseler sehr gut umgesetzt wurde. Steffen Hartig, ein gebürtiger Hainhäuser, der mittlerweile in München lebt und den Rodgau-Triathlon in der Einzelwertung in früheren Jahren schon siebenmal gewonnen hatte, ging für die Staffel ins Wasser. Zuvor schaute er sich begeistert den Start der Sprintdistanz (400 m - 14 km - 5 km) an. „So ein Jedermann-Triathlon ist der optimale Einstieg für diesen Sport“, meinte Hartig. „Man kennt hier viele, das ist immer wieder ein schönes Event.“ Radfahrer Oliver Zapf aus Würzburg war bei der „Besi & Friends“-Staffel kurzfristig eingesprungen und erstmals beim Rodgau-Triathlon dabei. „Eine familiäre Veranstaltung“, schilderte er seinen ersten Eindruck. Ein paar mehr Zuschauer hätten es nach Meinung Zapfs aber schon sein können. Die Laufstrecke absolvierte schließlich Matthias Winnhauer, der in Jügesheim lebt und sich über eine Portion Extra-Motivation freute: „Man sieht einige bekannte Gesichter an der Strecke, das macht schon was aus.“ Die Veranstalter vom TSV Dudenhofen zogen ein positives Fazit, auch wenn man, wie bereits im Vorfeld erwartet, unter den Teilnehmerzahlen aus der Vor-Corona-Zeit blieb. „Es hat alles bestens geklappt, wir sind sehr zufrieden“, meinte Karsten Rasch vom Orgateam. Rund 150 Helfer waren im Einsatz, die meisten davon aus den Abteilungen des TSV. Trotz der Ferienzeit konnten alle Helferstellen besetzt werden. Sie wiesen beispielsweise den Sportlerinnen und Sportlern von der Radstrecke auf den abgesperrten Straßen den Weg zur Laufstrecke rund um den See. „Herzlich willkommen in Wechselzone 2“, war da beispielsweise im Zehn-Sekunden-Takt zu hören. „Die Abteilungen müssen alle mithelfen, sonst geht so eine Veranstaltung nicht. Es muss ja alles abgesichert sein“, meinte Franz Czaplik von der Fußballabteilung, der schon seit vielen Jahren als Helfer beim Triathlon dabei ist. Auch das Wetter passte. „Die Hitze kam erst am Nachmittag, als das Rennen schon vorbei war“, so Karsten Rasch. Ungewohnt für Sportler und Besucher war das veränderte Startverfahren. Die Massenstarts im Wasser wurden durch einen rollierenden Start vom Ufer aus ersetzt. Alle zehn Sekunden ging eine Zehner-Gruppe ins Wasser. Zwar starteten die Teilnehmer mit den stärksten Bestzeiten als Erste, dennoch konnte man sich als Zuschauer nicht sicher sein, ob der Erste im Ziel auch tatsächlich der Gewinner ist. Auch an der Schwimmstrecke gab es Änderungen. Hatte man früher zwei Strecken ausgewiesen, beließ man es diesmal bei einem Rundkurs, den die Teilnehmer der olympischen Distanz dreimal zu absolvieren hatten.

Neben den vielen Helfern und den Sponsoren geht der Dank des TSV Dudenhofen an den Hessischen Triathlon-Verband, der Kampfrichter stellte, die DLRG, das Deutsche Rote Kreuz, den Angelsportverein, Polizei, Stadtverwaltung und das Straßenverkehrsamt.

Von Sascha Eyssen