Kampfsport kennt kein Alter Judo-Sommerschule in Nieder-Roden feiert Geburtstag

Frank Ulrich Lenz wirft Oliver Ulrich auf die Matte. Beobachter sind links Christoph Ulrich und rechts Werner Stolzenburg. Foto: Pulwey

Rodgau (red) – Eine Woche Judo-Training in den Sommerferien, das war der Anfang. Der 1. Judo-Club Nieder-Roden wagte im Jahr 1981 ein Trainingsangebot für Fortgeschrittene Judoka mit qualifizierten externen Trainern. In diesem Jahr findet die Judo-Sommerschule noch bis 26. August in der Sporthalle gegenüber der Heinrich-Böll-Schule statt.

Aus Idee und Angebot entwickelte die Judo-Sommerschule, die seither in der letzten Woche der Hessischen Sommerferien vom 1. Judo-Club Nieder-Roden/Rodgau e.V. ausgerichtet und von hochrangigen Trainern geleitet wird. Seit mehr dreißig Jahren sind dies ausgewählte, hochrangige Trainer aus dem Kodokan, der wohl bekanntesten Judo-Hochschule in Japan. In diesem Jahr reist zum 23. Mal Shiro Yamamoto (9. Dan) aus Tokyo an, begleitet von Katada Makoto (8. Dan) der zum ersten Mal Nieder-Roden besucht.

Der 1. Judo-Club Nieder-Roden erwartet in diesem Jahr wieder rund 150 Judoka, die am Montag (22. August) um zehn Uhr vom Ehrenpräsident des Hessischen Judo-Verbandes, Lothar Zerull, begrüßt werden. Auch Bürgermeister Jürgen Hoffmann lässt es sich nicht nehmen, die Gäste willkommen zu heißen. Er hat sich dafür Donnerstag elf Uhr in seinen Terminkalender eingetragen.

Sechs Stunden Training pro Tag

In den ersten Jahren gab es das Trainingsangebot nur für Vereinsmitglieder, doch schon bald bekundeten Judoka aus befreundeten Vereinen ihr Interesse und die Teilnehmerzahl wuchs im Laufe der Jahre. Die Judoka kommen überwiegend aus Hessen, aber auch aus anderen Bundesländern und dem Ausland, zum Beispiel Österreich und Frankreich. Auf rund 800 Quadratmeter Mattenfläche wird in drei Gruppen trainiert. Nach einer gemeinsamen Aufwärmphase betreut Shiro Yamamoto die Teilnehmer der Gruppe, die ihre Kata Kenntnisse erweitern wollen.

Katada Makoto hat ein vielfältiges Angebot für Kinder und Jugendliche, aber auch für Trainer. Sven Grünewald aus Sachsen übernimmt das Technik- und Wettkampftraining. Kyu und Dan-Prüfungen, Übungsleiterfortbildung und ein gemeinsames großes Grillfest mit Disco runden das Programm der Judo-Sommerschule ab. Mehr als sechs Stunden Training pro Tag, eine Woche zelten, der Rodgauer Badesee und Fahrten zu Sehenswürdigkeiten machen die Hessische Judo-Sommerschule zu einem zu einem besonderen Erlebnis. Seit 1981 organisieren Frank Ulrich Lenz und Werner Stolzenburg die Sommerschule. Dieses Jahr erstmals im Orga-Team: Oliver Ulrich.

Die Trainingszeiten: Montag, Dienstag, Donnerstag von zehn bis zwölf und 15 bis 17 Uhr; Mittwoch, Freitag zehn bis zwölf Uhr; Montag, Dienstag 19 bis 21 Uhr.