Bevor langjährige Mitglieder für ihre Leistungen und Treue geehrt wurden, griff der Landesverbands-Chef, Karl-Winfried Seif, zum Mikrofon und blickte auf 70-jährige Geschichte des Verbands zurück. Der Zweite Weltkrieg war zu Ende, so Karl-Winfried Seif, viele Menschen kehrten von der Front nicht mehr nach Hause zurück. Die Kinder sammelten Bucheckern im Wald, denn wegen fehlenden Getreidelieferungen aus Ostdeutschland fehlte den Bäckern das Mehl. Es herrschte allerorts Hunger.
Kriegerwitwen und Waisen brauchten Hilfe in einem kaputten Deutschland. Was heute die Fernsehbilder aus Syrien liefern, war gleichzusetzen mit den Verhältnissen in Deutschland, so Seif. Menschen, die körperliche Schäden im Krieg erlitten hatten schlossen sich zusammen. Und der Begriff der Sozialrentner machte die Runde.
1950 trat das Bundesversorgungsgesetz in Kraft. 1953 folgte das Schwerbehindertengesetz. Am Kriegsopfertag demonstrierten 50.000 Teilnehmer für Hilfe und Unterstützung.
Bis heute setzt sich der VdK für seine Mitglieder ein und erstritt im Jahr 2016 vor deutschen Gerichten zwölf Millionen Euro. In Hessen gehören 235.000 Mitglieder dem Verband an.
Dann ehrten Karl-Winfried Seif und der erste Vorsitzende des Ortsverbandes, Marco Hyba, die verdienten Mitglieder des Vereins.
Für stolze 70 Jahre im VdK gingen Dank, Blumen und Ehrennadeln an Rosel Jung, Elsa Rücker, Hedwig Rücker, Ria Röhrig sowie Berthold Blumör.
Peter Werner wurde für 65 Jahre Vereinstreue geehrt. Vier Mitglieder stehen seit zehn Jahren in den Mitgliederlisten des VdK Jügesheim-Hainhausen: Alfons Bauer, Irmgard Müller, Jürgen Hoffmann und Gerhard Lederer.
Beim Ehrungsreigen ernannte Marco Hyba Thea Falk zum Ehrenmitglied. Der Vorsitzende betonte ihre langjährige Vorstandsarbeit und den unermüdlichen Einsatz sowie die Treue.
Für die Geehrten gab es Wein, Blumen und Ehrennadeln.