Zur Vernissage am Freitag, 28. Oktober, um 18.30 Uhr sind alle Bürger herzlich eingeladen. Für die Besucher bietet die Ausstellung ein breites Spektrum der Kunst. Professionelle Künstler, auch von der Kunst lebend, sind ebenso vertreten, wie Kreative, die dem künstlerischen Schaffen in der Freizeit nachgehen. Die 73 beteiligten Künstler kommen etwa je zur Hälfte aus dem Großraum Rhein-Main und aus Rodgau. Ihre Ausstellungserfahrungen sind breit gefächert und schließen auch Orte im benachbarten Ausland ein.
Von weit her kommt zum zweiten Mal der Künstler Soon-Sang Hong aus Korea, dessen Schwester in Nieder-Roden lebt und die die Verbindung herstellte. Der in Darmstadt lebende und wirkende Bildhauer Gerhard Roese stellt erstmals in Rodgau aus und wird mit seinen aussagekräftigen Objekten zu Diskussionen anregen. Um diese, nicht nur inhaltlich schwer wiegenden Objekte, nach Nieder-Roden zu bekommen, wird extra ein Transport vom städtischen Projekt 16Plus organisiert. Auch von der anderen Rheinseite und aus Karlsruhe reisen die Künstler in diesem Jahr an.
Zwei junge Frauen, die aus dem Iran stammen und mittlerweile im Kreis Offenbach beheimatet sind, zeigen Werke, die geprägt sind von ihrer Herkunftskultur. Da findet in den Objekten eine Auseinandersetzung mit dem Streben nach Freiheit, aber auch mit mythischer, persischer Dichtkunst statt. Die Galerie Aurika zeigt Radierungen von Bodo W. Klös. Seit seiner ersten Ausstellung 1980 bis heute hat Klös unzählige Ausstellungen im In- und Ausland zwischen Russland und USA bestückt. Bereits in der dritten Auflage ist das Buch mit den Grafiken des Raben Huckebein erschienen. Der im hessischen Lich lebende Künstler Klös engagiert sich neben seiner künstlerischen Tätigkeit auch für die Erhaltung der Druckkunst.
Auf der Rodgauer Art 16 werden außerdem ungewöhnliche Fotoobjekte ausgestellt, großformatige, raumgreifende Skulpturen und auch überdimensionale Gemälde. Für den Freund der gegenständlichen Kunst gibt es genauso Exponate zum Betrachten wie für Liebhaber des Abstrakten. Verspieltes, leichtes und aussagekräftiges, bedeutungsvolles wird nebeneinander vertreten sein. Ein ausstellender Künstler gestaltet Plattencover bevorzugt für Metal und Hardcore Bands und präsentiert seine Entwürfe. Yvonne Rebmann wird erstmals mit dem Malraum Rodgau bei der Ausstellung vertreten sein. Dort kann sich jeder Besucher nach dem besonderen Konzept von Arno Stern dem Kreativsein hingeben.
Die große Vielfalt und Abwechslung, das Gespräch mit den permanent anwesenden Künstlern und die beeindruckende Anzahl von Ausstellern zeichnet die Rodgauer Art aus.
Wer nach so vielen Eindrücken eine Pause benötigt, kann dies bei meditativer Musik von Frank Tischer tun. Jeweils zur vollen Stunde wird er für etwa 20 Minuten seine Klangreise „An den Ufern meiner Seele“ darbieten. Weil viele Künstler ihrem Schaffen nicht nur zum Zeitvertreib oder als Ausdrucksform nachgehen, dürfen die Werke auch gekauft werden. Eine gute Gelegenheit, sich Büro-, Praxis- oder Privaträume mit Originalen auszustatten.
Den Gang durch die Ausstellung bereichern zwei Führungen: Am Samstag, 29. Oktober, um 15 Uhr mit Kunsthistorikerin Monika Jäger und am Sonntag, 30. Oktober, um 15 Uhr mit dem Kulturdezernenten Winno Sahm. Letzterer moderiert auch das beliebte Werkstattgespräch am Sonntag, 30. Oktober, ab 11.15 Uhr. Das Thema in diesem Jahr ist „Freiheit der Kunst – Kunst der Freiheit“. An dem Gespräch nehmen drei Künstler der Ausstellung teil. Landrat Oliver Quilling wird mit einem Grußwort das Ausstellungswochenende am Samstag um 14 Uhr eröffnen.
Termine
Freitag, 28. Oktober
18.30 Uhr Vernissage
Samstag, 29. Oktober
Geöffnet von 14 bis 18 Uhr
15 Uhr Führung mit Monika Jäger
Sonntag, 30. Oktober
Geöffnet von 11 bis 18 Uhr
11.15 Uhr Werkstattgespräch
15 Uhr Führung mit Kulturdezernent Winno Sahm