Erasmus-Projekt in Rodgau „Lebt die europäische Idee“

Im Rahmen der Länder übergreifenden Erasmus-Initiative stellten junge Menschen in der Heinrich-Böll-Schule Lösungen vor. Stefanie Erler und Petra Fischer halfen jungen Mädchen beim Anlegen der aus Müll gefertigten Kleidung. Foto: Pulwey

Rodgau (pul) – Neue Ideen braucht Europa. Welche Themen Jugendliche beschäftigen kam beim Schüleraustausch der Heinrich-Böll-Schule (HBS) ans Tageslicht. Kleidung aus Abfallprodukten schneiderten die Teilnehmer und zeigten somit ihr Interesse an den Themen, Natur, Abfallvermeidung, Tierschutz und gesunder Ernährung.

Seit eineinhalb Jahren nimmt die HBS am Projekt Erasmus teil und führt so Schülerinnen und Schüler aus europäischen Ländern zusammen. So entstand ein international geprägtes Kennenlernen und ein kultureller Austausch, wie HBS-Koordinatorin Stefanie Erler das Projekt erklärte.

Aus Polen, Italien, Spanien und Kroatien reisten kürzlich junge Menschen nach Nieder-Roden. Länderübergreifend besetzt, hatten die Teilnehmer bereits über Monate an ihren Projektaufgaben gearbeitet. Über soziale Netzwerke und Internet miteinander verbunden, lösten sie die Aufgaben digital vernetzt, und präsentierten nun in englischer Sprache für alle hörbar die Lösungen zu wichtigen Themen dieser Welt.

In Englisch auch die Begrüßung durch HBS-Schulleiterin Petra Fischer, anschließend warb Bürgermeister Jürgen Hoffmann für den europäischen Gedanken: Wie sonst sollten Schüler über Ländergrenzen hinweg freundschaftliche Beziehungen aufbauen, den europäischen Gedanken siedelten viele nicht mehr ganz oben an: „Lebt die europäische Idee, ihr seid die Zukunft des Friedens und der Gleichberechtigung und alles was uns wichtig ist.“

Bis zu sieben Tage blieben die Teenager in Deutschland. Bei der kroatischen Delegation verkürzte sich die Dauer wegen des Ausfalls ihres Fluges nach Frankfurt.

Die integrierte Gesamtschule HBS besteht seit 45 Jahren.