Konzert des Musikvereins Weiskirchen begeistert Publikum Musikalische Reise nach Afrika

Beim Adventskonzert lud der Weiskircher Musikverein seine Gäste ein zu einer Reise auf den Schwarzen Kontinent. Foto: Pulwey

Rodgau (pul) – Beim Konzert des Musikvereins (MV) Weiskirchen entführten die Protagonisten ihr Publikum in die schönen Landschaften Afrikas. Schon das Programmheft des Abends war im Druck in hellen Sandtönen gehalten und machte Appetit auf mehr. Der Abend gehörte aber nicht nur dem großen Orchester und dessen Publikum. Im zweiten Teil des Konzerts stand die Jugend gemeinsam mit den großen Vorbildern auf der Bühne. Für viele der Nachwuchsmusiker war es der erste Auftritt vor einem voll besetzten Saal. Entsprechend groß waren Spannung und Einsatz beim in weiß gekleideten Jugendorchester (Leitung Anja Schrod).

Der MV-Vorsitzende Herbert Massoth freute sich abschließend über das Ergebnis des Abends und sprach für die vorherrschende Stimmung im Saal: „Es war ein super Konzert“. Dabei kehrte der Landesehrenbriefträger die musikalischen Herausforderungen nicht unter den Tisch, der sich das große Orchester stellte. Denn im Lauf des Abends wechselte das gewohnte Bild mit Dirigent Dietmar Schrod vor seinem Orchester ab, und Lukas Massoth trat vor die Musikformation. Bei dem Stück Etosha entlockte er „seinen“ Musikern die anspruchsvollsten Klänge und nahm das Auditorium mit auf eine Reise der Sinne. Das Stück „Etosha“ aus der Feder des Komponisten Armin Kofler zählte zum ersten Konzertteil, der aus Märschen und Hymnen bestand. Für sein Premierenstück im Rahmen großer Werke erarbeitete sich Lukas Massoth diese sehr anspruchsvolle Komposition aus dem Bereich der symphonischen Blasmusik. Klangvoll und facettenreich vorgetragen, entstanden vor den Augen der Zuhörer die Bilder aus dem Leben im fernen Afrika: Die filigranen Töne während des musizierten Sonnenuntergangs brachte das Orchester ebenso gekonnt vor wie die Dramatik des Löwenangriffs. Lukas Massoth studiert Musik auf Lehramt für die gymnasiale Stufe mit Hauptfach Klarinette und dem Schwerpunkt Orchester.

Im zweiten Teil hörte das Publikum modernere Stücke. Das Schlagwerk war stark gefordert und führte zu den Takten und den musikalischen Wurzeln Afrikas. Solisten wie Lisa Schäfer (Flöte) oder Christian Massoth (Sopran-Saxophon) standen im Lauf des Abends im Vordergrund. Neu auch die Moderation durch Bastian Korff. Der hr-Moderator zog das Publikum in seinen Bann mit seiner umfangreichen und leger-volksnahen Moderation. Sebastian Wilhelm hatte die Idee, Korff als Leiter zwischen den Musikstücken einzuladen, hatte er ihn doch beim Neujahrskonzert in Seligenstadt erlebt.

Kurz nach 22 Uhr legten die Musiker ihre Instrumente beiseite und holten sich den verdienten Applaus vom Publikum ab für eine gelungene und außergewöhnliche musikalische Reise in das heiße Herz Afrikas.