Obst- und Gartenbauverein feiert Ernteausstellung Wenn die Natur ihre Schatzkammer öffnet

Die bunten Farben aller Gartenfrüchte waren erneut ein Hingucker bei der Ernteausstellung des Obst- und Gartenbauvereins. Fotos: Pulwey

Rodgau (pul) – Das Jahr 2018 war ein gutes Gartenjahr. Die Natur öffnete ihre Schatzkammer und schüttete bei vielen Obst- und Fruchtarten das Füllhorn über den Gärtnern aus. So feierte erneut der Obst- und Gartenbauverein (OGV) seine diesjährige Ernteausstellung.

Zum zehnten Mal ging es dafür an die Waldfreizeitanlage. „Es hat sich bewährt, es kommt bei der Bevölkerung gut an“, resümierte die OGV-Vorsitzende Sabine Liebich in Bezug auf den Ausstellungsort.

Vor Jahren fanden die jährlichen Schaus in der Halle der heutigen SG Hainhausen statt, heute wird die Natur als Rahmen für die Früchte der Saison gesucht. Und davon gab es dieses Jahr reichlich.

Zwetschen, Kirschen und Äpfel ernteten die Gartenliebhaber im Überfluss. „Äpfel gibt es reichlich“, betonte Sabine Liebich, sie sind allerdings klein. Auch die Kirschen durften eimerweise geerntet werden. Der Flut in Liebichs Garten war kaum Herr zu werden. Letztes Jahr machte eine Frostnacht während der Kirschblüte der Ernte einen Strich durch die Rechnung.

Man hat das Gefühl, so Sabine Liebich weiter, die Energie des Baumes ist dieses Jahr doppelt so stark, die Ernte somit sehr ertragreich. Was nicht gleich gegessen werden konnte, kam in Einmachgläser. Aber selbst diese gingen bald aus, so viel Kirsch- und Erdbeermarmelade wurde eingekocht. Auf den Äpfeln der Saison fußte das Schaukeltern der OGV-Mitglieder.

Der frische Saft aus den Äpfeln war für Gaumen aller Altersklassen ein Genuss. Die Ernteausstellung bot auch dieses Jahr Raum für Fachsimpeleien. Die Kirschen hatten keine Würmer, diese schleichen sich üblicherweise erst nach Regenfällen ein. Das Nass von oben blieb dieses Jahr fast ausnahmslos aus.

Dafür machte einem Gartenbesitzer die Monilia-Fäule Probleme. Die Pilzerkrankung befällt Steinobst. Was mit einer Fingernagel kleinen Stelle beginnt, durchzieht innerhalb von drei Tagen das gesamte Stück.

Damit sich der Pilz nicht weiter ausbreitet, empfahl ein Hobbygärtner die Entsorgung über die Biotonne.

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