Weihnachtsmarkt in Rodgau-Dudenhofen Netzwerk der Hilfe

Den kleinsten Weihnachtsmarkt in Dudenhofen eröffneten die Redner und die Bläser des Dudenhöfer Musikvereins. Foto: Pulwey

Rodgau (pul) – Er ist klein, er ist gemütlich, und er lockte auch dieses Jahr hunderte Besucher an den Backes. Der kleinste Weihnachtsmarkt machte mit seiner gemütlichen Nähe zwischen Backes und Kirche seinem Namen alle Ehre.

Bevor die vielen Besucher den ersten Glühwein des Wochenendes genossen, spielte das Bläserensemble des Dudenhöfer Musikvereins einige weihnachtliche Melodien. Besonders ergreifend, die Klänge des Trompeten-Trios, das vom Turm der Kirche herab die Takte von „Alle Jahre wieder“ anstimmte.

Zwischen den Stücken grüßten mit Worten der Vorsitzende des Fördervereins für kulturelle Projekte, Hans-Jürgen Lange, sowie Schirmherr und Bürgermeister Jürgen Hoffmann und Pfarrerin Koch. Von den Stufen des Rektor-Geissler-Hauses appellierte eine gut aufgelegte Pfarrerin Christina Koch („es ist Adventszeit, da bin ich noch anstrengender wie sonst“) an die Bürger, den Geist der Weihnacht nicht zu vergessen. „Ich muss fühlen, ob es etwas gibt, was ich brauche, das über das neueste Smartphone hinaus geht - abseits von Glühwein und Bratwurst“.

Bürgermeister Hoffmann lobte das große Netzwerk der Hilfe und des Engagements, das große Dinge bewegt, die sonst nicht zu bewegen wären.

Die Stände des kleinsten Weihnachtsmarktes baute der Gewerbeverein auf, betrieben wurden die einzelnen Schaustellerbuden durch die Vereine und Institutionen. Darunter waren auch die Rotarier, die fleißig Lose verkauften zugunsten des Hospiz-Projektes. Beim Bau am Wasserturm wird eine Investitionssumme von 3,6 Millionen veranschlagt. Davon soll die Stiftung bis Fertigstellung zwei Millionen schwer sein, eine Million kommt von der Wertestiftung in Frankfurt, 600.000 Euro wird kurzfristig fremdfinanziert, rechnete Lothar Mark vor.

Den Stand des Partnerschaftsvereins Dudenhofen / Nieuwpoort ergänzten drei Köpfe aus Belgien. Den Fisch für die kulinarischen Genüsse im Gepäck, übernachteten die drei bei ihren Dudenhöfer Freunden für die Zeit des mehrtägigen Aufenthalts in Rodgau.