Es dauert auch nicht lange, da betraten zwei Neuankömmlinge mit neugierigen Blicken das Vereinsheim an der Gänsbrüh. Unter dem Arm ein Instrument, das die besten Tage hinter sich hatte, das aber nach einer kurzen „Restauration“ durchaus als spielbar galt. Dafür hatte der Wanderklub die staatlich geprüfte Zupfinstrumentenmacherin Heidi Ritter aus Kahl nach Dudenhofen eingeladen. Neue Saiten aufzuziehen gehört bei ihr im wahrsten Wortsinne zum täglichen Handwerk.
„Es gibt so viele Menschen, die irgendwann Mandoline oder Gitarre gespielt haben, und dann kommt der Gedanke, ich hätte es weiter verfolgen sollen“, plauderte Gisela Schmidt von Edelweiß über die Beweggründe hinter dem Tag der offenen Tür. Sie selbst ist seit sechs Jahrzehnten mit der Mandoline beim Edelweiß aktiv, zusätzlich ist sie tätig in der Funktion als Orchesterorganisatorin und -sprecherin. „Es galt, Hürden einzureißen, die man sich selbst im Kopf aufbaut“, sagte Gisela Schmidt, und motivierte auf diese Weise Musikfreunde zum Mitmachen.
Wandern zieht zwar nicht die Massen an, aber eine Zielgruppe liegt Petra Haller besonders am Herzen: Junge Familien, die gerne wandern, und auch das Vereinsheim nutzen wollen. In diese Richtung strecken die Wanderfreunde ihre Fühler aus, denn in fünf Jahren wird der 100. Geburtstag gefeiert, und bis dahin soll ein noch breiteres Fundament in den Reihen der Mitglieder geschaffen worden sein.
Verein geht neue Wege
Um Werbung in eigener Sache zu machen, gibt es neuerdings Kooperationen mit den Wanderfreunden Frischauf aus Münster und den Sportfreunden Rodgau. So werden die jeweiligen Veranstaltungen beim Anderen publik gemacht. Wenn in fünf Jahren groß gefeiert wird, soll ein lebendiger Verein präsentiert werden. „Wir müssen neue Wege finden“, betonte Petra Haller in Bezug auf die Zukunft. Ein schönes Vereinsheim ist vorhanden, die Liebe zur Natur und zur Musik ebenfalls. Wer Lust hat mitzuspielen, kontaktiert das Orchester über www.wanderclub-edelweiss-dudenhofen.de.