Rodgau: Biotop ist Heimat für seltene Amphibien Nur bei Gefahr stinkt die Kröte nach Knoblauch

Rudolf Dombrink von den Baustoffwerken Rodgau, Claudia Jäger als Umweltdezernentin und Dr. Stephan Volkmann von den Baustoffwerken Rodgau haben in Dudenhofen für bessere Lebensbedingungen der Knoblauchkröte gesorgt. Foto: Pulwey

Rodgau (pul) – Im bereits bestehenden Biotop „Im Lettloch“ haben Baggerarbeiten für einen verbesserten Lebensraum für Amphibien gesorgt.

Die dort heimische Knoblauchkröte soll künftig eine auf sie abgestimmte Heimat finden. Die extrem trockenen Monate des Frühlings und des Sommers lassen die durch die Maschinen geschaffene Mulde noch trocken da liegen, aber für die nächste Laichsaison hoffen alle auf ein Gewässer für die Entwicklung der Kaulquappen.Auf die Tiere ist nur schwerlich ein Blick zu werfen, nur der Mond sieht die Knoblauchkröte, denn tagsüber gräbt sie sich ein. Die Vorlieben des Lurchs wurden bei der Planung und Ausführung berücksichtigt, am Rand der Vertiefung ist sandiger Boden angehäuft. Darin können sich die Tiere verstecken. Auf diese Details achteten die Planer von der Unteren Naturschutzbehörde und den Baustoffwerken Rodgau.

Derzeit liegt Mulde trocken

Das Unternehmen aus dem Süden Dudenhofens realisiert aufgrund baulicher Erweiterungen in seinem Abbaugebiet die notwendigen Ausgleichsmaßnahmen „Im Lettloch“. Auch für die künftigen Pflegemaßnahmen zeichnen die Baustoffwerke verantwortlich. Dazu zählt das Freischneiden der Wasseroberfläche von schattenspendenden Ästen, denn die Knoblauchkröte braucht sonnenbeschienene und warme Gewässer für die Entwicklung ihrer Kaulquappen. Ihren Namen hat die Kröte übrigens durch ein Sekret, das sie im Fall von Gefahr absondert.