Rodgauer Rotarier wechseln Vorsitzenden Präsident Nikos Stergiou löst Herbert Sahm ab

Präsident Nikos Stergiou (von links), Petra Sahm Neuendorff, bisheriger Präsident Herbert Sahm, Nicole Stergiou. Foto: Christoph Müller/ p

Rodgau (red) – Zur Jahresmitte rotieren die Rotarier. Der Präsidentenstab wird an den nächsten der Stafette gereicht. So auch in diesem Jahr. Herbert Sahm überreichte die Präsidentenkette an Nikos Stergiou, der zugleich auch Vorsitzender der Hospiz Stiftung Rotary Rodgau ist.

Ein einzigartiges Jahr hatte Herbert Sahm zu bewältigen: Der Rotary Club engagierte sich mit Spenden für Polioschutz, Patenschaft für ein Krankenhaus in Ghana, Teilnahme am 24-Stunden-Lauf und Spenden zu Gunsten Gemeinsam mit Behinderten, Kirchturmsanierung in Jügesheim, Radsportevent am Hohler Buckel, Brauereiführung beim rotarischen Freund Robert Glaab, Unternehmensbesichtigung bei Tu Tump Ceramic Art Studio und Harema Reinigunsmarkt und die Studienreise nach Jerusalem zur Clubfreundin Anne Podborny, die dort für die Diakonie tätig ist. Dazu kamen zahlreiche große Veranstaltungen der Hospiz Stiftung Rotary Rodgau mit jeweils mehreren hundert Gästen. Allein an den Tagen der offenen Tür kamen 2000 Interessierte zum Hospiz am Wasserturm in Jügesheim. Angefangen von Richtfest über Grundsteinlegung, Tage der offenen Tür, den Einweihungsfeierlichkeiten mit zahlreichen Vertretern der öffentlichen Verbände aus Politik und Wirtschaft und vielen Spendern war es ein bewegtes Jahr, das ein unerwartetes Ende fand mit dem „Lockdown“. Doch Dank Past-Präsident und IT Experte Harald Flex ging es online und mit deutlich höherer Präsenz der Mitglieder weiter. Einzigartig und unerwartet wertete Herbert Sahm seine Zeit als Präsident. Das ehrenamtliche Engagement hat eine Spitzenstellung bei den Mitgliedern im Rotary Club Rodgau erreicht sagte er zufrieden zum Ende seiner Amtszeit.

Es gab aber auch traurige Momente. Mit Jürgen Hagenlocher verloren die Rodgauer Rotarier nicht nur einen Freund, sondern ein außerordentlich engagiertes Mitglied und früheren Präsidenten. Viel zu früh wurde er aus ihrer Mitte gerissen.

Sahm erinnerte anlässlich der Übergabe die Mitglieder daran nicht nachzulassen und Gutes zu tun, Projektpaten zu bilden und sich dafür einzusetzen, dass die Welt ein kleines Stück besser werde. Denn das Motto hatte Sahm bereits zu seinem Amtsantritt verkündet: „Nur gemeinsam schaffen wir alles“.

Dem schlossen sich auch zwei neue Mitglieder an, die Sahm im Laufe seiner Amtszeit aufnehmen konnte. Sich so zu engagieren muss man wollen und können, hatte bereits der neue Präsident, Nikos Stergiou den Rotariern mit auf den Weg gegeben. Der rührige Präsident hatte zum Tag der Heimat am 3. Oktober bereits die Fäden geknüpft zu einem Rotarischen Club in Saalfeld/ Thüringen, um dort eine Stipendiatin bei ihrer weiteren Ausbildung als Unesco-Botschafterin im Studium zu unterstützen. Distriktübergreifend sind auch Veranstaltungen mit dem Nachbarclub Darmstadt/Dieburg geplant. Bildung und Förderung von Kindern und Jugendlichen steht auf dem Programm. Bewegung ist angesagt für alle Clubmitglieder, die sich am 24-Stunden-Lauf beteiligen werden. Zahlreiche Vorträge hat der neue Präsident bereits angekündigt und sieht in der Corona-bedingten Videokonferenzschaltung eine Erweiterung der Möglichkeiten, die sich nun ergeben wenn Gäste aus anderen Ländern zu den Meetings hinzugeschaltet werden.