Interessengemeinschaft Motorrad Hainhausen feierte nach zwei Jahren wieder Privater Grilltreff wurde zum Waldfest

Bekannte treffen und sich unterhalten: Das ist gefragt beim Waldfest.

Hainhausen – In den vergangenen beiden Jahren fiel das Waldfest der Interessengemeinschaft Motorrad Corona zum Opfer. Jetzt gab es ein ersehntes Comeback. „Die Freude ist riesig, na klar“, meinte Michael Jäger vom Organisationsteam, welches das zweitägige Fest an der Waldfreizeitanlage in Hainhausen auf die Beine stellte.

„Wir sind happy, dass wir eine gute Resonanz haben nach dieser grausigen Zeit“, so Jäger. Zu Jahresbeginn sei man noch etwas unschlüssig gewesen, ob man aufgrund der unsicheren Coronalage das Waldfest in Angriff nehmen sollte. Schließlich braucht man einen gewissen organisatorischen Vorlauf. „Irgendwann haben wir dann gesagt: Jetzt gehen wir das Risiko ein und bieten den Leuten wieder etwas an.“ Das Engagement lohnte sich, der Besucherzuspruch konnte sich sehen lassen. „Man kann schon sagen, dass die Leute ausgehungert sind nach Open-Air-Veranstaltungen“, hatte Jäger festgestellt.

Unter den Besuchern, die sich Bratwürste, Steaks, Folienkartoffeln und Schmalzbrot schmecken ließen, waren auch viele Motorradfahrer befreundeter Gruppen und Vereine aus dem Rhein-Main-Gebiet. Ganz so weit, wie beim jüngsten Vor-Pandemie-Waldfest 2019, als ein Biker aus Finnland den Weg zum Waldfest nach Hainhausen fand, war die Anreise der Gäste diesmal nicht.

Die IG Motorrad, der viele Ur-Hainhäuser angehören, gibt es mittlerweile seit 40 Jahren. Jeweils Ende April wird schon viele, viele Jahre die Hainhäuser Waldfestsaison eröffnet. Die Anfänge waren noch inoffiziell, da trafen sich die Motorradfans bei einem Kasten Bier zum Grillen. Im Laufe der Jahre kamen immer mehr Leute und es wurde eine offizielle Veranstaltung. Aktuell sind in der Interessengemeinschaft 15 Motorradfans dabei. Die waren mit ihren Familien am Wochenende alle als Helfer im Waldfesteinsatz. Man sieht sich als lockeren Zusammenschluss. „Bei uns ist jeder gerne gesehen, der Freude am Motorrad hat“, so Michael Jäger. Meist trifft man sich einmal die Woche, um die Ausfahrten am Wochenende zu planen. In der jüngeren Vergangenheit war man nicht nur im Spessart und im Odenwald, sondern auch öfter im Bamberger Land, Richtung Nürnberg oder auch schon im Elsass unterwegs.

Das Waldfest ist die größte Veranstaltung der IG. Los ging es am Samstagnachmittag, am Abend gab es auch ein Lagerfeuer. Auch am Sonntag wurde gefeiert. In früheren Jahren hatte man teilweise auch Live-Musik, auf die wird mittlerweile bewusst verzichtet. Die Leute wollen sich treffen, um sich zu unterhalten, haben die Organisatoren festgestellt. Da störe laute Musik nur.
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