Laut ADAC machen Karambolagen mit Wild fünf Prozent aller Verkehrsunfälle aus. Bei der Pressestelle der Polizei Hessen sprechen die Zahlen für das vergangene Jahr eine deutliche Sprache: Die Zahl der Zusammenstöße mit der Tierwelt befindet sich auf dem höchsten Stand der letzten fünf Jahre. Menschen starben keine, dafür gab es neun Schwerverletzte. Im Bereich des Polizeipräsidiums Offenbach sind die Zahlen glücklicherweise rückläufig. Trotzdem registrierten die Gesetzeshüter noch 398 Fälle. Dabei gab es zwei Schwerverletzte.
Nicht ausweichen
Neben der Straße von Rodgau nach Babenhausen ist auch das Waldstück zwischen Dudenhofen in Richtung Seligenstadt (L 3121) westlich der A 3 als Gefahrenpunkt bekannt. Unfallschwerpunkte sind darüber hinaus Dreieich-Buchschlag, die B 486 zwischen Langen und der A 5, die Gemarkung Urberach, Mainhausen, Froschhausen, die Strecke zwischen Dietzenbach und Offenthal sowie das Waldstück zwischen der Waldackerkreuzung und der Rodgau-Ringstraße.
An diesen Stellen sollten Autofahrer die Warnschilder Wildwechsel mehr denn je beherzigen, rät die Polizei. In der Nacht möglichst Abblendlicht statt Fernlicht benutzen ist ein weiterer Ratschlag, und natürlich die Geschwindigkeit zu reduzieren. Daneben gilt es den Wald- und Fahrbahnrand zu beobachten. Erscheint trotzdem Wild vor der Kühlerhaube empfiehlt die Polizei niemals auszuweichen. Eine Kollision mit einem 16 bis 18 Kilogramm schweren Reh ist weniger gefährlich, als mit dem Baum am Fahrbandrand oder gar mit dem Gegenverkehr.