Dazu kamen geöffnete Ladengeschäfte, deren Inhaber die Chance des verkaufsoffenen Sonntags nutzten. So strahlte die Sonne von einem klaren blauen Himmel und ganz Rodgau schien auf den Beinen zu sein. Das Wetter wurde im Lauf des Tages zum bestimmenden Thema. Bei aller Freude über einen fast wolkenlosen Himmel, stellten sich viele Besucher die Frage: Muss es denn gleich so heiß sein?
So waren die Plätze im Schatten heiß begehrt, und es kam das sommerliche Lebensgefühl auf rund um Entspannung, Spaß und kühlende Cocktails. Um dieses sommerliche Flair auf die Spitze zu treiben, verwandelte der Gewerbeverein in Dudenhofen den Ludwig-Erhard-Platz in ein Strandbad. Palmen, Planschbecken und Cocktailbar schufen eine Urlaubs-Oase zwischen den Häuserzeilen. Mehrere Mannschaften bewarben sich im Vorfeld für das Finale des Sandburgenbauwettbewerbs. Drei davon stellten sich der Herausforderung. Dafür ließ der Gewerbeverein sechs Tonnen Sand anliefern, die in quadratische Boxen geschaufelt und auf diese Weise verdichtet wurden. Dann waren der architektonischen Kunst keine Grenzen gesetzt.
Streetfood-Festival in der Rodgau-Passage
Schon am Abend vor dem eigentlichen Sommer-Sonntag war in Dudenhofen die Hölle los. Die Formationen „Giesemer Trottwa-Lersche“ und „Solutions“ brachten Partystimmung unter die zahlreichen Gäste. Ebenfalls tags zuvor feierte die Rodgau-Passage ihr Streetfood-Festival. Am Sonntag fand in Nieder-Roden zwischen Heimatmuseum und Kirche Sankt Matthias das erste Rodgauer Street-Basketball-Turnier statt. Die Gäste genossen dort das kulinarische Angebot rund um die Linde an der Kirche.
In Weiskirchen eröffneten Bürgermeister Jürgen Hoffmann und der städtische Wirtschaftsförderer Bernhard Schanze die Veranstaltung. Dann hieß es dort: Krach an der Bach. Zwischen dem alten Spritzenhaus und dem Bachlauf feierten die Weiskircher den schönen Tag. Im Vorfeld geplant war das bekannte Krokodilrennen auf der Rodau. Die kleinen Plastik-Reptilien mussten aber in der Garage bleiben, denn die etablierten fleißigen Helfer der Jugendfeuerwehr machten einen Ausflug und fielen somit als Helfer für das Kroko-Rennen aus.
Eine amüsante Begebenheit ereignete sich am Sonntag Morgen in Dudenhofen. Eine Schafherde wechselte unter Führung des Schäfers ihre Weide. Vom Nieder-Röder Gastricht ging es zur Oberen Sände im Norden Dudenhofens. Dabei sollte der Ludwig-Erhard-Platz gequert werden. Die Security-Mitarbeiter, die zwischen Bühne und den aufgebauten Ständen die Nacht verbracht hatten, staunten nicht schlecht: Am Sonntag Morgen stand gegen 6.30 Uhr eine Schafherde „vor der Tür“. In Anbetracht der Sitzgarnituren, der Bühne und der Stände suchte sich der Tierwirt mit seiner Herde selbstverständlich einen anderen Weg. Die Security machte trotzdem das ein und andere Erinnerungsfoto ob des tierischen Vergnügens.