Herbe Köstlichkeit ist Kult in Dudenhofen Schlange stehen für „Keeskuche“

De Keeskuche is`do! Pünktlich um 12 Uhr fuhr das Keeskuche-Mobil aus Nieder-Roden kommend am Dudenhöfer Bürgerhaus vor. Und dann hatten die fleißigen Frauen alle Hände voll zu tun, den Keeskuche zu portionieren und zu verteilen. 70 Bleche gingen in diesem Jahr über die Verkaufstheke. Foto: Pulwey

Rodgau (pul) – Das Gebäck mit dem deftigen Charakter hatte erneut Konjunktur. Bis der Ruf „de Keeskuche is‘ do“ erklingen konnte, lag das Gros der handwerklichen Tätigkeiten bereits hinter den ehrenamtlich Aktiven: Mehr als 30 Helferinnen und Helfer aus Frauen- und Männerchor waren im Einsatz, die Damen schnibbelten am Tag vor dem Fest die Zutaten für Teig und Belag.

Viele fleißige Helfer sind im Einsatz beim Keeskuchefest

So begann der Freitag mit dem Kartoffeln schälen. Mit den Feldfrüchten ging es morgens um sechs Uhr zur Metzgerei Siegler zum Malen der Masse. Erneut im Bürgerhaus angekommen, bekam das Rezept des Dudenhöfer Kultgebäcks sein Aroma durch alle gemeinsam zusammengetragenen Zutaten. Gebacken wurde dann in Nieder-Roden bei der Familie der Bäckerei Peter J. Spahn.

Für den Transport der Bleche war Manfred Klein zuständig. Mit dem vor zehn Jahren entwickelten Keeskuche-Mobil flitzen er und seine Helfer ständig zwischen Nieder-Roden und Dudenhofen hin und her. 70 Bleche alles in allem kamen so aus dem Süden an den Dalles in Dudenhofen.

Dieses Jahr hatten die Veranstalter Frauen- und Männerchor mehr Keeskuche backen lassen, 70 waren es. Sie wurden zwischen 12 Uhr und 15 Uhr immer zur vollen Stunde serviert. Dann hatten die fleißigen Damen der der Essensausgabe reichlich zu tun. Soll doch der Keeskuche so schnell zurecht geschnitten werden, dass er dem Kunden auch noch wunderbar heiß serviert werden konnte. Dann nahmen die Gäste vor dem Bürgerhaus Platz und genossen den „Kuchen“.

Deftige Speise soll noch möglichst heiß gegessen werden

Bei so viel Arbeit war es fast schon schade, wie schnell die deftige Speise über die Theke ging. Im Bürgerhaus-Foyer schnitten die Frauen im Akkord die Stücke portionsgerecht, viele Gäste nahmen ihren Anteil vom kulinarischen Fest mit nach Hause. Für alle, die es noch deftiger mochten, brutzelte Rudolf Vogl noch einige Brats- und Rindswürste.