Dudenhöfer Sänger halten die Tradition hoch Seit 1842 wird das „Beemsche“ gefeiert

Der Nikolaus hat zurzeit alle Hände voll zu tun. Trotzdem fand er beim Beemsche des Männerchores Zeit für die Kinder. Foto: Pulwey

Rodgau (pul) – Seit 175 Jahren existiert der Männerchor Dudenhofen, und ebenso lange feiern die Menschen gemeinsam die Traditionsveranstaltung Beemsche. Beemsche, Durrehäiwerisch für Baum oder Weihnachtsbaum, hat tatsächlich seinen Ursprung im Jahr 1842. Schon damals lud der Männerchor zum Familienfest am ersten Weihnachtsfeiertag. Ob Weltkriege, Ölkrisen, Rezessionen oder Eurokrisen, Beemsche hielt sich tapfer gegen alle Widerstände. So wird Beemsche bis heute zelebriert. Inzwischen feiern die Dudenhöfer Sänger, bestehend aus Männerchor, Frauenchor und Kinderchor, bereits vor dem Weihnachtsfest in der Adventszeit.

„Der Frauen- und der Männerchor ist für Viele so etwas wie eine zweite kleine Familie“, betonte Sprecher Carsten Rückert in seiner Begrüßung. Nach einer Erinnerung an die, die bei den Feierlichkeiten „nicht unter uns sein können“, ging der Blick auf die schönen Stunden der 175-Jahr-Feierlichkeiten: Das Jubeljahr begann mit einer großen Ausstellung über die Vereinsaktivitäten im Bürgerhaus, es folgten Theaterabend, Zeltfest, Festumzug sowie das A cappella-Konzert im Herbst.

Besonders hervorgehoben wurde die Gestaltung des Festbuchs: Carsten Rückert sprach von einem Meisterwerk mit historischer Bedeutung. So erhielten die Macher Werner Seib und Heinz Carl den Applaus aus dem Saal für ihre ehrenamtliche Arbeit. Carsten Rückert nutzte den Moment, um allen Ehrenamtlichen „ganz laut und deutlich einen Dank“ auszusprechen.

Nach den ersten musikalischen Klängen besuchte der Nikolaus die jüngsten Sängerinnen und Sänger: Jasmin Fecher wurde für zehn Jahre im Kinderchor geehrt. Es folgte das Dankeschön an Mia Baier und an Catharina Engelmohr, die beide seit fünf Jahren Mitglied in der Chorgemeinschaft sind, sowie die Ehrung von Ida Wanner für drei Jahre.