Zum ersten Mal begrüßten die Nieder-Röder Judoka den Großmeister Shimizu Sensei aus Japan. Er ist einer der letzten Schüler des Morihei Ueshiba, dem Begründer der Kampfkunst. Shimizu Sensei selbst hat die Stylrichtung Tendoryn begründet, die sich in Deutschland großer Beliebtheit erfreut. Das dreitägige Seminar in Rodgau-Nieder-Roden bot für alle Teilnehmer eine perfekte Gelegenheit, die eigenen Techniken zu verbessern und dabei direkt vom Großmeister zu lernen. Shimizu Sensei war mit seinem Sohn Shimizu Kenta angereist. Die Anleitungen wurden gedolmetscht.
Am Herzen lag Großmeister Shimizu Sensei das Verständnis für Aikido zu vermitteln. Menschen tendieren zum Abschlaffen, verriet er am Rand der Veranstaltung, es gilt, die Energien zu wecken. Wer in den Tag hinein lebt, der nutzt die Fähigkeiten seiner innewohnenden Energien nicht, so der Großmeister. Für diese inneren Kräfte gibt es keine Grenzen, betonte der Japaner, für physische Kräfte zwar schon, für die Ki genannten Lebenskräfte aber nicht. „Wer selber trainiert, beginnt dies zu fühlen“, so der Aikido-Meister.