Rodgauer gibt Tipps für den Motorradsport Sicherheit steht an oberster Stelle

Michael Jäger ist Mitbegründer der Interessengemeinschaft Motorrad Hainhausen. Seit Jahrzehnten genießt er das Schrauben ebenso wie das Fahrvergnügen. Foto: Pulwey

Rodgau (pul) – Der Motorradsport ist weit verbreitet. Die Freunde dieses flotten Hobbys reden beim Motorradfahren auch vom Second-best-feeling, dem zweitschönsten Gefühl überhaupt. Die Geschwindigkeit und der um die Nase wehende Wind bringen ein ganz besonderes Lebensgefühl. Leider gibt es jährlich auf Deutschlands Straßen zahlreiche Unfälle. Zum einen müssen sich die Autofahrer in der warmen Jahreszeit auf die außergewöhnliche Silhouette der Zweiräder einstellen, zum anderen muss der Motorradfahrer auch sein Können korrekt einschätzen. Michael Jäger, Mitbegründer der Interessengemeinschaft Motorrad Hainhausen, ist seit 43 Jahren Biker. Die Leidenschaft hat ihn im Alter von 16 Jahren gepackt. „Meine erste Maschine war ein Kreidler Kleinkraftrad. Zwei Jahre später folgte die 550er Honda, die hatte 50 PS“. Wichtige Tipps zum sicheren Führen eines Motorrades hat er für andere Fahrer parat. „Vor Fahrtantritt ist immer der Grundcheck durchzuführen“, erklärt der Hainhäuser. „Reifenprofile und der damit zusammenhängende Luftdruck sind ungemein wichtig für die Fahrsicherheit des Motorrades“. Die Fahrwerkseinstellung wird vom Normalfahrer oftmals ignoriert, appelliert er an die Umsicht aller Motorradsportler. Das Fahrergewicht und eventuell zusätzlich die Fahrbahnbeschaffenheit wirken sich signifikant auf die Fahrsicherheit aus. So kann ein zu weich eingestelltes Federelement gefährliches Hochgeschwindigkeitspendeln bewirken.

Regelmäßig ist die Dichtheit der Stoßdämpfer zu prüfen. Natürlich gehört ein Blick auf die Bremsen und deren Beläge geworfen, zusätzlich auf die Beleuchtung sowie die Bremsflüssigkeit und die Schläuche.

Bei längeren Touren und Urlaubsreisen ins Ausland ist die Ersatzteilbeschaffung einzukalkulieren. Da eine funktionierende Beleuchtung Leben retten kann, hat Michael Jäger Ersatzbirnen und die entsprechenden Schraubendreher unter der Sitzbank.

„Die Kettenspannung verändert sich im Laufe der Fahrkilometer schleichend“, erläutert er. Deshalb immer nach Betriebshandbuch spannen. Auch wenn es dem ein oder anderen Mopedfahrer an die Ehre geht: Ein Fahrsicherheitstraining ist eine sehr gute Investition. „Ich nehme in gewissen Zeitabständen an einem solchen teil“, berichtet er über seine Sicherheitsmaßnahmen.