Gelungenes Sommerfest der Initiative Kinder- und Jugendfarm Stabwanze und Wasserskorpion

Der elfjährige Ben freute sich riesig, als er erfuhr, dass er eine Stabwanze kescherte, die Daniela Ehscheid seit Jahren nicht mehr in der Gänsbrüh gesehen hat.

Rodgau – Zu Keschern, Kuchen und Outdoor-Spielen wie Leitergolf begrüßte das Team der Kinder- und Jugendfarm Rodgau seine Sommerfestgäste an der Gänsbrüh, der Waldfreizeitanlage Dudenhofen. Vorstandsmitglied Albert Gröger hatte zwei Trommeln seines privaten Schlagzeugs dabei, das er sonst bei Auftritten der „Rodgauer Blasmusik“ mit Stöcken und Fußmaschine spielt.

Beim Picknick zeigten die Eltern großes Interesse an dem neu gegründeten Verein. Sie stellten Fragen zu Zukunft, Standort, Zeitplan und Betreuungsangebot, gaben aber auch Hinweise auf mögliche Grundstücke in und um Rodgau. Auch zufällig vorbeikommende Spaziergänger wurden am Kuchenbuffet bedient.

36 kleine und große Naturforscher wollten herausfinden, welche Lebewesen in der Gänsbrüh leben, wie sie atmen und was sie fressen. Angeleitet durch Diplom-Biologin Daniela Ehscheid entnahmen sie Wasserproben und überprüften die Artenvielfalt. Sie entdeckten nicht nur Frösche, sondern auch viele Insekten und ihre Larven, die oft im Verborgenen leben.

Der elfjährige Ben freute sich riesig, als er dabei erfuhr, dass er eine Stabwanze kescherte, die Daniela Ehscheid seit Jahren nicht mehr in der Gänsbrüh gesehen hat. Von den rund 15 verschiedenen Arten, die es zu entdecken galt, wurden folgende Tierchen gefangen: Wasserskorpione, Libellenlarven, Fliegenlarven und diverse Wasserkäfer wie die Gelbrandkäfer. Diese wurden nach ihrer Bestimmung wieder in den See entlassen. Wer sich über naturnahe Angebote für Kinder und Jugendliche informieren oder den Aufbau der Farm in Rodgau unterstützen möchte, nimmt Kontakt auf über die Webseite, Facebook oder per E-Mail an: kinderfarm.rodgau[at]gmail[dot]com.  
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