Imbissbude in Weiskirchen verfällt immer mehr Stadt Rodgau sind die Hände gebunden

Kein schöner Anblick: Der ehemalige Imbiss an der Daimlerstraße in Weiskirchen. Foto: Pulwey

Rodgau (kc) – Seit mehr als einem Jahr sorgt die verkommene ehemalige Imbissbude in der Daimlerstraße im Gewerbegebiet Weiskirchen Ost bei den Anliegern für Unmut – und eine Besserung des Zustandes ist nicht in Sicht.

Bereits im vergangenen Sommer hatte ein Gewerbetreibender die Verwaltung auf die Situation aufmerksam gemacht, doch bis heute ist nichts passiert. „Ratten und sonstiges Ungeziefer“ hätten sich seitdem „ungehindert vermehrt“, so der Geschäftsmann. Im April dieses Jahres habe die Stadtverwaltung mitgeteilt, dass es wohl noch einige Monate dauern werde, bis eine Räumung möglich ist.

Doch die ist nach wie vor weit entfernt. Das Problem: Die Stadt ist zwar für das Grundstück verantwortlich, das Gebäude darauf ist aber Eigentum des ehemaligen Imbissbuden-Betreibers und kann als Privatbesitz nicht einfach entfernt werden – ein Relikt aus einem jahrzehntealten Pachtvertrag. Der Pächter hält sich nicht mehr in Deutschland. Mit dem Land, in dem er sich wahrscheinlich befindet, gibt es keinerlei Absprachen, erklärt Erster Stadtrat Michael Schüßler. Einen richterlichen Räumungsbeschluss zu erhalten sei sehr schwierig, zudem müsste die Stadt die Kosten tragen – auch für den Abriss und die Entsorgung, deren Kosten überhaupt nicht abgeschätzt werden können und laut Schüßler in einem nicht geringfügigen fünfstelligen Bereich liegen könnten.

Fazit: Ohne Gerichtsbeschluss bleibt erst einmal alles, wie es ist.