Beim Hexenlauf sind die Maskierten in der Minderheit SV Weiskirchen weist mehrere Laufstrecken aus

Beim Hexenlauf der Sportvereinigung Weiskirchen gingen 311 Sportlerinnen und Sportler an den Start. Eine flotte Hexenverkleidung, wie bei Fynn und Nadine Subtil, gehörte bei einigen Teilnehmern dazu. Foto: Pulwey

Rodgau (pul) – Beim 14. Hexenlauf der Sportvereinigung Weiskirchen (SV) tummelten sich Freizeit- und Hobbysportler, um gemeinsam ihrer Begeisterung für den Laufsport nachzugehen. So mancher Teilnehmer hüllte sich mottogerecht in ein Hexenkostüm. Ein anderer Sportler griff bereits dem nächsten Frühjahr vor und startete mit Hasenohren auf dem Kopf.

Ob mit oder ohne Kostümierung, für alle Bewegungsbegeisterte gestaltete die SV eine angemessene Laufstrecke: Der Jedermannslauf und der Einsteigerlauf führten den Seligenstädter Weg entlang und nach dem Passieren der Wasserschneise und der Rehbockschneise ging es zurück zu Start und Ziel.

Die Einsteiger bewältigten 2580 m, die Jedermänner die doppelte Distanz.

Bevor der Hauptlauf startete, bot der Veranstalter Neueinsteigern ein bewegungsintensives Hineinschnuppern an: Über 1.000 Meter führte die kleine Runde entlang der Urichschneise und zurück zur Freizeitanlage. Dort wartete eine frisch zubereitete Verköstigung.

Einfach Spaß beim Laufen haben oder sportlicher Ehrgeiz: Beides willkommen

Bevor sich die Hauptläufer mit den kulinarischen Erfrischungen (Heiße Wurst, Chilli con Carne und Erbsensuppe) beschäftigen konnten, mussten sie zunächst die Zehn-Kilometer-Strecke bewältigen. Die Schuhe der Rückkehrer von der Waldstrecke verkündeten nicht allzu gute Bodenbedingungen. „Es ist tiefläufig“, drückte sich einer der Sportler aus. Dem stand Cheforganisator Dieter Hoffmann in seiner Bewertung nicht nach: „Der Strecke ist schwer“, sagte er kurz vor dem Startschuss zu den Teilnehmern. Der Regen hatte Matsch und Schlamm hinterlassen. Besonders in den Kurven war es nicht leicht, rund zu laufen. „Passt aufeinander auf“, empfahl Hoffmann den Sportlern, die das Freizeitvergnügen mit einer sportlichen Note würzten. Denn für viele ging es darum, in ihrem individuellen Trainingsplan die beste Zeit für sich herauszuholen. So ging auch Aaron Bienenfeld (LG Offenbach) an den Start. Er brach über fünf Kilometer den zehn Jahre alten Streckenrekord. 15:29 Minuten war die Zeit des bundesweit bekannten Athleten. Letztes Jahr holte er sich den Rekord über die 10-Kilometer-Distanz.

Wer wegen dem Tanz der Hexen nach Weiskirchen gekommen war, der warf einen Blick auf die Teilnehmer der Nordic-Walking-Gruppe. Traditionell fanden sich dort am ehesten die kostümierten Damen und Herren aus dem Reich der magischen Welt wider. Die 7,5 Kilometer der Nordic Walker war eher Vergnügen denn sportliche Herausforderung. Wer mitmachen möchte, wird in Weiskirchen gerne gesehen, denn der nächste Hexenlauf kommt bestimmt.