Alles dreht sich seit Jahrzehnten um Autos Tag der offenen Tür auf dem Opel-Testgelände Dudenhofen

Für reichlich Lärm sorgten die aufheulenden Motoren bei den Rennwagenpräsentationen. Die Zuschauer verfolgten die schnellen Wagen aus sicherem Abstand. So mancher durfte sogar mitfahren und die rasanten Kurvenfahrten auf dem Kurs genießen. Foto: Pulwey

Rodgau (pul) – Aus dem runden Jubiläum des Test-Centers in Dudenhofen machte Opel ein riesengroßes Fest mit vielen spektakulären Aktionen. Wo sonst die neuen Opel-Fahrzeuge heimlich - aber gar nicht leise - tausende Testkilometer abspulen, tummelten sich zum großen Festtag viele tausend Besucher und färbten das Areal zwischen Dudenhofen und Babenhausen in eine bunte Vergnügungsmeile.

Viele Oldtimer ließen Autofans in längst vergangenen Zeiten schwelgen. Wenige Meter von den Liebhaberstücken entfernt war weit weniger Nostalgie gefragt: Stattdessen standen Rennwagen der neuesten Generationen bereit, um mit Drehzahl und quietschenden Reifen für mächtig Dampf zu sorgen. Im Zelt von Opel-Motorsport tummelten sich die Freunde der schnellen Rennwagen. Jörg Schrott, Direktor Motorsport, hatte unter anderem zwei Rennautos zum Mitfahren dabei. Dazu zählte der Opel Astra in seiner Langstreckenvariante für die Rennen am Nürburgring. Wem zuvor Fortuna beim Glücksspiel hold war, der fuhr eine Runde mit dem Astra mit.

„Der Adam R2 ist etwas Besonderes“, zeigte sich Jörg Schrott begeistert, „da wir super erfolgreich mit ihm sind“. Zwei Mal wurde Opel Europameister jüngst in der Junior-Kategorie, für Opel die ersten EM-Titel im Rallysport seit 33 Jahren.

Neben dem Adam R2 standen kleine Flitzer der Formula-Student-Rennserie. Hinter jedem der kleinen Rennautos steckt eine Universität, erläuterte Schrott weiter. Die Unis lassen im Bereich Maschinenbau angehende Ingenieure ran um Autos nach bestimmten Kriterien zu entwicklen. Abtrieb, mechanischer Grip, Motorleistung und Schaltung zählen zu den bedeutenden Elementen, die ein modernes Rennauto ausmachen.

Nachwuchs on Tour: Studenten fahren Rennen

Seit 50 Jahren testet Opel die neuen Modelle im Dudenhöfer Wald auf Herz und Nieren. Die Testfahrten mit den neuen Opel-Modellen wurden selbstredend für den Tag der offenen Tür eingestellt. Die so genannten Erlkönige blieben in der Garage. Opel hat eine neue Produktoffensive gestartet, verriet Alexander Bazio von der Opel-Öffentlichkeitsarbeit. Aus Rüsselsheim werden eine Reihe neuer Modelle für 2017 angekündigt. Von daher laufen die Tests in Dudenhofen auf Hochtouren.

Sonst verborgene Bereiche des Testgeländes offen

Die Gäste nutzten die Gelegenheit, Blicke hinter die Zäune zu werfen und standen deshalb in langen Schlagen an, um mit Bussen über das 2,8 Quadratkilometer große Gelände gefahren zu werden. Was sich sonst gut abgeschirmt vor neugierigen Augen versteckt, öffnete sich.

Auf dem Festgelände ließen sich die Attraktionen bequem erreichen. Draußen auf der Straße herrschte dagegen Anspannung. Schon früh am Tag standen die Autos in der Ausfahrt der B 45-neu hin zum Opel-Gelände. Entlang der Landstraße nach Babenhausen bewegte sich alles im Schneckentempo. Wer konnte, kam zu Fuß oder mit dem Rad, um das bunte Programm zu genießen: Torwandschießen, Livemusik oder Informationen von den Rodgauer Stadtwerken und der Energieversorgung Rodau standen auf dem Programm.

Am Nachmittag war Empfang mit Köpfen aus Politik und Wirtschaft. Der Leiter des Testcenters, Dr. Matthias Schollmaier, begrüßte den Staatsminister der Finanzen, Dr. Thomas Schäfer. Aus Rüsselsheim kam der Oberbürgermeister Patrick Burghardt.

„Das Gefühl von Opel in der Stadt Rodgau noch zu steigern“, ist eine Aufgabe für die Zukunft, so der Rodgauer Bürgermeister Jürgen Hoffmann. „Jetzt haben wir durch die Zusammenarbeit neue Kraft und haben die Möglichkeit neue Wege in die Zukunft zu gehen,“ sagte der Verwaltungschef in Gegenwart von Opel-Chef Dr. Karl Thomas Neumann.

Mit dem Hubwagen der Wehr ging es in luftige Höhe

Hoch hinaus ging es mit den Hochrädern des Radfahrervereins Rüsselsheim. Sie gehörten zu den mit Applaus versehenen Attraktionen. Bei den wackeligen „Gehversuchen“ auf den Zweirädern wurde schnell der Gleichgewichtssinn gefordert.

In luftige Höhen ging es auch mit dem Hubwagen der Feuerwehr. Von dort bot sich ein toller Überblick über den vorderen Teil des Areals, wie er von der Landstraße aus einsehbar ist. Und für den 24-Stunden-Lauf wurde gesammelt: 350 Euro lagen am Ende in den Spendenboxen an den Eingängen.

Fotos vom Tag der offenen Tür gibt es in der großen RodgauPost-Bildergalerie 

Kommentare

Obwohl ich am liebsten LKWs

Obwohl ich am liebsten LKWs habe (falls ihr auch, prüft so was: http://www.alle-lkw.de/) ich kann auch sagen, dass ich Opel zu den besten LKWs zahle.