Spenden für Deutsche Knochenmarkspenderdatei Auf dem Tandem durch vier Kontinente geradelt

Dana Jäger und Alexander Winkler, beide 29 Jahre alt, radelten ein Jahr lang durch vier Kontinente. Foto: Pulwey

Rodgau (pul) – Dana Jäger und Alexander Winkler sind wieder zu Hause. Die beiden bestiegen vor einem Jahr ihr Tandem und radelten um die Welt. Während dieser Zeit sammelten sie Spenden für die Deutsche Knochenmarkspenderdatei und gaben sich unterwegs das Ja-Wort.

Der Empfang im heimischen Hainhausen war entsprechend groß. An der Waldfreizeitanlage standen etwa 80 Freunde und Familienmitglieder Spalier, und applaudierten beim Herannahen der beiden Heimkehrer. Dankesworte und Umarmungen gingen reihum.

Die Tische waren gedeckt, Lampions hellten den Festplatz auf und Schriftzüge auf Plakaten begrüßten das Paar. „Ohne euch hätten wir das nie geschafft“, dankten die beiden Radler allen Angehörigen für die Unterstützung der Sammelaktion. Dabei kamen mehr als 20.000 Euro zusammen.

Die Freude über die Rückkehr war riesengroß. Alle Strapazen war vergessen. Unzählige Höhenmeter absolvierten Dana Jäger und Alex Winkler in Neuseeland. Auf den tausenden Kilometer um die Welt waren sie unzählige Male nass geregnet, und in Asien mussten sie sich streckenweise mangels Einkaufsmöglichkeiten mit Bananen über Wasser halten.

Am 7. August 2017 hatten sie sich in die Sättel gesetzt. Um 8 Uhr morgens ging es los am Schloss Philippsruhe in Hanau. Aber die erste Etappe führte sie nicht zum Flughafen, sondern ihr Ziel war es, per Rad die Akropolis in Athen zu sehen.

Danach kamen die südostasiatischen Länder wie Laos und Kambodscha, und von dort ging es weiter nach Neuseeland, wo sie vor dem Traualtar standen. „Am schönsten war unsere Hochzeit“, blickte Dana Jäger während des Empfangsfestes zurück. Die traumhaft schöne Welt Neuseelands stellte einen würdigen Rahmen für die Vermählung.

Von dort brachte ein Flieger die beiden nach Kalifornien. San Francisco und Los Angeles hießen die ersten Stationen. Dann machten sie Bekanntschaft per Rad mit den großen staatenübergreifenden Highways der USA, denn die legendäre Route 66 ging es hinauf bis nach Chicago. „Es war ein wundervolles Gefühl“, beschrieb Dana Jäger das Ende dieser kräftezehrenden Etappe, denn es ging über tausende Kilometer quer durch die Vereinigten Staaten.

Zu diesem Zeitpunkt wussten sie noch nicht, dass auf den Lofoten tiefe Temperaturen auf sie warten würden. Bei klirrender Kälte war im Zelt nicht an Schlaf zu denken. Handschuhe mussten her, um die Radtour fortsetzen zu können.

Nun liegen mehr als 20.600 Kilometer hinter ihnen. Vier Kontinente und 19 Länder haben sie bereist, und mehr als 20.000 Euro gesammelt für den guten Zweck. Dana Jäger: „Wir wollten ein Projekt auswählen, das jeden betreffen kann, es ist ein aktuelles Thema, es gibt viele gute Zwecke, wir mussten uns entscheiden“.