„Es war eine schöne und erfolgreiche Veranstaltung“, hieß es von Veranstalterseite. „Wir sind rundum glücklich!“ Geboren wurde die Idee von der Nachhaltigkeitsgruppe der evangelischen Kirchengemeinde. „Es ist immer besser, etwas wiederzuverwerten, als es fortzuwerfen“, wurde die Initiative begründet. Zudem wollte man sich treffen, neue Leute kennenlernen und begeistern.
So war es ein buntes Grüppchen, das sich in der Berliner Straße 2 einfand. Die Altersspanne reichte von neun bis über 80 Jahre. Einziger Wermutstropfen: Die Größe 40 war zu knapp bestückt. Trotzdem ging fast niemand heim, ohne ein neues Lieblingsteil ergattert zu haben.
Bares wurde nur benötigt, um sich gegen einen Obolus mit Kaffee, Kuchen oder auch einem Gläschen Sekt zu stärken. Auch an dem einzigen professionellen Stand, der „Grünen Grazie“ für Naturkosmetik, konnte man Geld ausgeben.
Die Regeln für die Börse waren einfach: Mitmachen konnte jeder, egal ob evangelisch, katholisch, islamisch oder atheistisch. Eine Anmeldung war jedoch nötig. Maximal fünf Kleidungsstücke konnten mitgebracht und dafür wieder bis zu fünf Stücke mit heimgenommen werden.
Was diesmal übrig blieb an Kleidung, kommt nun nach Bethel, schon traditionell von der Kirchengemeinde unterstützt. Diesmal sind es vier Säcke, deren Inhalt ohne neue Eigentümerin blieb. Hinzu kommt ein Sack mit Wintersachen. Der ist nun Basis für die nächste Börse: Sie ist für 14. Oktober geplant.
Von Regina Kirstein