Anfassen und Ausprobieren Technik-Ausstellung in der Böll-Schule Nieder-Roden bis 1. Juli

Lotuseffekt auf Kapuzinerkresse. Das Wasser bildet Tropfen, die ihre Oberflächenspannung behalten und abperlen. Bei anderen Pflanzen wie Salat funktioniert das nicht, die Tropfen „zerlaufen“. Die Hand gehört zu Noah, der einen Tropfen aufs Blatt gibt und ihn wieder in die Pipette saugt. Fotos: Hornberger

Rodgau (cri) – Samstag-Nachmittag in der Heinrich-Böll-Schule in Nieder-Roden: Es herrscht reger Betrieb. Jugendliche, Lehrer, Besucher schauen sich um, fassen an, probieren aus, prüfen ihr Wissen in einem Bionik-Kreuzworträtsel. Wie Tharia aus der sechsten Klasse. Sie ist mit ihrer Mutter und der jüngeren Schwester Enie da. Die Mutter lobt die Schule. Ihre Tochter freue sich immer schon auf die Schule. Und weil das so sei, wolle auch die Jüngere unbedingt in die HBS.

Derweil lassen Noah und Richard einen Tischtennisball auf einem Luftstrom fliegen. Die Freunde haben sichtlich Spaß an der Station, einer von mehreren zum Thema Bionik – Natur und Technik. An Wand daneben sind Modelle nach Entwürfen Leonardo da Vincis aufgestellt. Auch hier probieren die Jugendlichen aus, was wie funktioniert. Wenn sie Fragen haben, helfen Schüler-Lotsen in blauen Shirts weiter.

Ein Renner ist auch der Lotuseffekt: Live selbst zu erleben mit Pflanzen. Von Kapuzinerkresse perlt das Wasser einfach ab, von Salatblättern nicht. Und mittendrin Ausstellungsmacherin Petra Carbon, die vor allem auf „Paul“ hinweist, das mobile Gerät zur Trinkwasserherstellung. 1 200 Liter schafft ein Paul am Tag. Sechs stehen inzwischen in Ghana, einer auf den Philippinen. Die Ausstellung ist noch bis zum 1. Juli zu sehen.

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