Letzteres war einmal mehr das Lieblings-Genre der „Golden Merwes“. Mit Dieter-Thomas Heck (Amelie Bückner) ganz vorne im Rampenlicht, schmetterten die Damen die Hits von DJ Ötzi, Wolfgang Petri sowie Helene Fischer. Super Stimmung hatte auch die „Alte Garde“ im Gepäck. Zu sechs mal elf Jahre TG-Narretei übersprangen die Damen die Jahrzehnte und verglichen in einem flotten Potpourri aus fetzigen Hits und Tänzen die Epochen zwischen „domols un‘ heit“. Diesbezüglich brachte es die „Alte Garde“ in bester Udo Jürgens-Manier auf den Punkt: Mit 66 Jahren ist noch lange nicht Schluss.
Reichlich Rotation herrschte in den beiden letzten TG-Kampagnen in puncto Protokoller. Letztes Jahr schaffte René Marzo als Neuling das Kunststück, vom Publikum stehende Ovationen zu erhalten. Dieses Jahr war er verhindert. Dafür sprangen zwei alteingesessene Fassenachter aus den Reihen der TG ein: Bernd Keller und Sitzungspräsident Peter Wade spielten gekonnt verbales Pingpong mit den Fettnäpfchen, in die so mancher Autokonzern oder FIFA-Boss im letzten Jahr getappt war. „Man kann sie leider nicht bestreiten“, so der Sitzungspräsident, „die Pleiten, Pech und Pannen“ im zurückliegenden Jahr - so schoss bei der Bundeswehr kein Gewehr gerade aus. Aufs Lokale ging dagegen Bernd Keller ein und kritisierte in Bezug auf nicht ausgewiesene Nieder-Röder-Baugebiete sowie Dudenhöfer Industriegebiete: „Fauna und Flora wird in Nieder-Roden ausgeglichen, um in Dudenhofen die Industrie aufzumischen“.
Schwungvoll tanzte die Rot-Weiß-Garde in den Abend. Umjubelt auch der schwungvolle Tanz des Männerballetts. Gleich zu Beginn der ersten Sitzung gab es eine Premiere: Die Jüngsten treaten erstmals bei der TG-Sitzung auf. holte sich der Garde-Nachwuchs seinen verdienten Applaus.