Große Mähmaschinen sind lebensbedrohlich für Rehkitze – Verein will Tieren helfen Tödliches Drama auf Rodgauer Wiese

Das Foto zeigt den Vorsitzenden der Aktion-Rehkitz, Karl Giebel, bei dem am 16. Mai in Jügesheim „vermähten“ Rehkitz.

Rodgau (red) – Das Mähen der Wiesen hat begonnen und damit auch die Gefahr, dass Rehkitze und junge Hasen, die im hohen Gras vor Fressfeinden versteckt sind, dabei verletzt oder gar getötet werden. Am 16.05.2016 ist es wieder passiert: Bei umfangreichen Mäharbeiten wurde ein Rehkitz in der Nähe des Modellflugplatzes in Jügesheim „vermäht“.

Die Aktion-Rehkitz möchte dies zum Anlass nehmen, nochmals auf ihr kostenloses Angebot der Rehkitzsuche aufmerksam zu machen. Die Mitglieder sind bereit, in Zusammenarbeit mit Jagdpächtern und Landwirten, Wiesen am Abend vor Mähterminen abzusuchen, um das Jungwild aus der Gefahrenzone zu bringen oder durch Warnhinweise Mähmaschinenführer darauf aufmerksam zu machen. Auch hat sich das Aufstellen von Vergrämungsmitteln (Stangen mit Flatterbändern und Blinklichtern) bewährt, weil dadurch weitgehend verhindert wird, dass Rehkitze auf den Wiesen verbleiben, denn sie werden von den Ricken weggeführt und damit in Sicherheit gebracht. So besteht die Möglichkeit, eine tierschutzgerechte Frühmahd zu gewährleisten und die Vorgaben des Tierschutzgesetzes zu erfüllen.

Der Vorsitzende der Aktion-Rehkitz, Karl Giebel, betont: „Wir haben die Jagdpächter und Landwirte frühzeitig von unserem Angebot informiert. Es ist an ihnen, über die mitgeteilte Telefonnummer uns über geplante Mähtermine zu informieren, damit wir unterstützend aktiv werden können: Gemeinsam zum Schutz der Wildtiere!“ Personen, die sich an der Rehkitz-Suche beteiligen wollen, können Informationen unter der E-Mail info[at]aktion-rehkitz[dot]de anfordern.