Jahrhundertprojekt Hallenbau ist „noch lange nicht in trockenen Tüchern“ TSV hofft auf schnelle Rechtskraft des Bebauungsplans

So soll das neu bebaute TSV-Gelände einst aussehen. Außer auf einem zentralen Parkdeck sind an jedem Haus Stellplätze vorgesehen. 15 Prozent aller Stellplätze sind für Besucher. Die Planung sieht Photovoltaikanlagen sowie Dachbegrünung auf den Flachdächern vor. Ein öffentlicher Spielplatz rundet das Zusammenleben ab. Zeichnung: rhein-main wohnbau

Dudenhofen – Nachdem das Stadtparlament den Bebauungsplanentwurf für die Neugliederung des TSV-Geländes einstimmig verabschiedet hat, hoffen alle Beteiligten auf eine schnelle Genehmigung des dann verbindlichen Bebauungsplans. Wie berichtet, überlässt der TSV der Rhein-Main Wohnbau GmbH sein Gelände für den Neubau von Reihen- und Doppelhäusern sowie Wohnungen. Im Gegenzug stellt der Investor dem Verein nahe dem alten Vereinsgelände eine neue Halle hin. Baubeginn für beide Projekte kann allerdings erst mit Rechtskraft des Bebauungsplans erfolgen. TSV-Vorsitzender Harry Enck ist zwar „sehr froh über den ersten Schritt, den das Parlament gegangen ist“. Das Jahrhundertprojekt sei deshalb aber „noch lange nicht in trockenen Tüchern“. Schon jetzt ist für Enck klar, dass die an städtische Fördergelder geknüpften Fristen zur Schlussabrechnung des Projekts nicht zu halten sein werden. „Bis Ende des Jahres wird das nicht funktionieren. Wir erhoffen uns deshalb eine Ausnahmegenehmigung ähnlich wie bei den Sportfreunden“, sagt der Vorsitzende. Der TSV treibe aktuell die „sehr komplexe Erschließungsplanung“ voran und habe damit begonnen, die zum Hallenbau vorgesehen Freiflächen zu mähen und zu roden.

Auf dem bisherigen TSV-Grundstück plant der Bauträger in Richtung der B 45 dreigeschossige Häuser mit maximal je elf Wohnungen. Im Westen entstehen zweigeschossige Doppel- und Reihenhäuser. Das Quartier wird über die Opel- und Forsthausstraße erschlossen. Wie in einer Einbahnstraße soll für Pkw ein Ausfahren ausschließlich über die Forsthausstraße möglich sein. Die Straße im Quartier selbst ist verkehrsberuhigte Zone. Zum Parken gibt es eine zentrale Quartiersgarage mit Ober- und Unterdeck.
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Kommentare

Maximale Verdichtung ohne Rücksicht auf Anwohner

Maximale Verdichtung zum Ärger der Anwohner…. Hauptsache man bekommt die maximale Menge an Wohneinheiten gebaut, damit die Kassen auch klingeln.

So werden für die voraussichtlich 76 Haushalte gerade einmal 100 Parkplätze geplant. Dies bezieht laut neusten Informationen auch die privaten Garagen & Parkplätze der Anwohner mit ein. Bei durchschnittlich 2 Fahrzeugen pro Haushalt werden sich die Anwohner der Opelstraße sowie der Forsthausstraße bald über den Parkplatzkampf in ihren Straßen freuen dürfen.

Die Stadt verweist bei dieser Aussage nur auf die geltende Bauordnung und sieht sich auch nicht in der Pflicht, dies zu ändern.

Für Besucher also öffentliche Parkplätze werden gerade einmal 15 Parkplätze eingeplant…

Mittlerweile ist die Stadt auch von der Idee der Einbahnstraße abgerückt. Nun soll der tägliche Hauptverkehr nahezu komplett über das Nadelöhr bei der Brücke an der Opelstraße verlaufen.

Dieser Bebauungsplan macht sprachlos.