Termin für kommendes Jahr wird diskutiert TSV-Triathlon fällt ins Wasser

Leider müssen die Bahnentrenner weggepackt werden. Carsten Stramke (links), Jessica Guzy und Karsten Rasch bedauern, dass diesen Sommer keine Triathleten bei der traditionellen Großveranstaltung des TSV Dudenhofen in die Fluten des Strandbades hüpfen können. Foto: Pulwey

Rodgau (pul) – Die Enttäuschung ist groß. Der TSV Dudenhofen sagt den für den 16. August geplanten traditionellen Triathlon ab. Schweren Herzens packen Carsten Stramke, Jessica Guzy und Karsten Rasch einige Utensilien auf die Seite – zumindest bis zum nächsten Jahr. Der Rodgau-Triathlon ist einer der größten im Rhein-Main-Gebiet. Nun fällt er der Covid-19-Pandemie zum Opfer. „Wir waren bereits in der Vorplanung“, bestätigt Carsten Stramke. Er bildet mit Karsten Rasch den Kopf innerhalb der Organisationsmannschaft. An neuen Plänen wurde gearbeitet, da jedes Jahr Verbesserungen umgesetzt werden. „Wir haben lang überlegt“, betont Carsten Stramke, aber nachdem fast alle in den Zeitraum fallenden Triathlonveranstaltungen abgesagt wurden, ging auch der TSV diesen schweren Weg. Eine Verschiebung kam nicht in Betracht, denn niemand konnte sagen, wie es mit Covid-19 weitergeht.

Karsten Rasch: Wir standen seit Beginn der Corona-Krise mit dem hessischen Triathlonverband in Kontakt. Die Ligawettbewerbe sollten zunächst stattfinden, Senioren- und Masterliga hätten 120 Teilnehmer gebracht. Es gab ein Papier des Verbandes, wie ein Wettbewerb durchgeführt werden könne. „Das hätte aber Konsequenzen für uns“, sagt Karsten Rasch, „wir hätten die Wechselzone großzügiger planen müssen, mehr Abstände für die Fahrräder, dadurch fielen Startplätze weg, die Wege zu Radfahrstrecke und Badesee müssten großzügiger gestaltet werden, da sich dort die Leute begegnen“. Es gab Überlegungen, wie der Start möglichst ohne Kontakt vonstatten gegangen wäre. DLRG und Ordnungskräfte hätten auf das Vermeiden von Ballungen unter Sportlern und Zuschauern achten müssen. Letztendlich wäre es kein Wettkampf mehr gewesen, Zweikämpfe wären entfallen. Auch das gemeinsame Feiern im Ziel, die Siegerehrung und das Bier nach getaner Leistung hätte es nicht geben können.

Die Entscheidung des Vorstandes fiel am 2. Juni. Die Sportler bekommen in Kürze Bescheid, geleistete Startgebühren gehen zurück. Diesbezüglich wird um Geduld gebeten, die Geschäftsstelle wird dies abarbeiten. Die finanziellen Ausfälle liegen im fünfstelligen Bereich. Nächstes Jahr sollen die Sportler wieder die drei Disziplinen absolvieren. Als Termin steht der 22. August 2021 im Raum.