STRANDBAD Saisonstart im, auf und neben dem Wasser „Typisches Eröffnungswetter“

Mutige Schwimmer der DLRG gingen zum Saisonstart am Nieder-Rodener Badesee ins Wasser. Bild: Eyssen

Rodgau – Allzu viel Wetterglück hat das Team vom Badesee bei seinem Saisonauftakt eher selten. Auch der 2023er Start war von der kühleren Sorte. Zumindest gab es diesmal keinen Regen. Moderator Thorsten Ophaus und auch Bürgermeister Max Breitenbach sprachen am Samstag vom „typischen Badesee-Eröffnungswetter“. Der See sei mit seinem Angebot, so Breitenbach, ein „Kronjuwel der Stadt“. Der Rathauschef wünschte den Besuchern für die Saison viele unbeschwerte Stunden. Der Sprung ins (sehr) kühle Nass war beim Anschwimmen wieder eine ziemliche Mutprobe.

Bei Wassertemperaturen von zehn Grad ließ es sich eine Gruppe der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft nicht nehmen, eine erste Runde zu schwimmen. Wobei man bei der DLRG mit den Bedingungen diesmal durchaus zufrieden war. „Die letzten Jahre sind wir ja schon nass geworden, bevor wir überhaupt im Wasser waren“, freute sich Dominik Grau, der Technische Leiter Ausbildung der DLRG, dass es diesmal keinen Regen gab. Dem Anschwimmen hatte die DLRG einen Ehrungsblock vorangestellt, bei dem auf der Bühne diverse Leistungsabzeichen und Urkunden für Erfolge bei Meisterschaften überreicht wurden. Dominik Grau blickte zunächst noch einmal auf eine „sehr schöne Saison“ zurück, in der man diesmal von Corona-Einschränkungen verschont blieb. Groß war die Freude bei der DLRG auch über eine Neuanschaffung. Ein neues Rettungsboot inklusive Sonar, das die Suche nach vermissten Personen im Wasser nun deutlich einfacher macht, wurde am Samstag von Bürgermeister Max Breitenbach auf den Namen „Rodgau“ getauft. „Wir wollen damit den Badesee sicherer machen“, freute sich der DLRG-Vorsitzenden Heiko Kollmer über die Neuanschaffung.

Für das neue Boot wird noch ein Bootshaus gebaut, damit es ständig im Wasser liegen bleiben kann und schnell einsatzbereit ist.
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Das Angebot am See werde stetig weiterentwickelt, meinte Bürgermeister Max Breitenbach. Jüngste Beispiele seien auch die neuen Schattenplätze und die Modernisierung der Toilettenanlagen im FKK-Bereich.

Der weitaus größte Teil der Besucher der Saisoneröffnung wartet mit dem Badeerlebnis dann doch lieber noch ein paar Wochen. Auf statt in den See ging es bei den Bootsfahrten der DLRG. Zum Programm gehörten Auftritte des Magiers Abraxas und der Kindertanzgruppe der TG Nieder-Roden. Mit den Teams des Jugendhauses Dudenhofen, mehrerer Kitas und der Initiative Kinder- und Jugendfarm Rodgau bastelten die Kinder und gestalteten Turnbeutel und Schirmmützen. Die jungen Besucher konnten sich außerdem den ganzen Tag schminken lassen, auf Schatzsuche gehen, Steine bemalen oder in der Hüpfburg toben. Beim Stand-Up-Paddling und mithilfe der „Water-Walk-Bälle“ konnte sogar über das Wasser gegangen werden. Auch der Drachenclub Aiolos war vor Ort. Beim Start von „House am See“ waren das Akustikduo Zweispurig und DJ Stadi mit dabei.

Das Strandbad ist täglich von 8 bis 20 Uhr geöffnet. Die Eintrittspreise sind unverändert. Die Tageskarte kostet drei Euro, ermäßigt 1,50 Euro. Außerdem gibt es Familienkarten. Wer Eintrittskarten online kauft, vermeidet die Warteschlange an der Kasse. Ab 18 Uhr bezahlen alle nur noch 1,50 Euro. Eine Saisonkarte kostet 50 Euro, ermäßigt 25 Euro.