Elf Naturfreunde in der Honigbienenhaltung ausgebildet Die Welt im Kleinen verbessern

Alte und neue Imker (von links): Günter Keim (1. Vorsitzender), Hans-Peter Schäfer (Ausbildungsteam), Maria Koser, Susanne Hahn, Hardy Thiessen, Roswitha Nitsche, Peter Nitsche, Tanja Jäger, Melanie Ulbrich, Bernd Keller und Niko Zumbusch (beide Ausbildungsteam). Verhindert waren Tanja Hollenberg, Laura Klein, Teodor Petrov Naumov, Leif Thiessen und Michael Buysch.

Rodgau – Nach einer Corona-Pause von zwei Jahren hat der Imkerverein Maingau mit Sitz in Dudenhofen in diesem Jahr wieder elf Interessierte über ein halbes Jahr hinweg an die Honigbienenhaltung herangeführt. Dieser Neuimkerkurs fand wieder im Lehrgarten des Obst- und Gartenbauvereins Dietzenbach am Hessenpark statt, wie die Imker mitteilen.

Den Teilnehmern wurde dabei von März bis Oktober das Wissen vermittelt, wie man eigene Bienenvölker artgerecht und dem Tierwohl verpflichtet durch das Bienenjahr führt und über den Winter bringt. Dazu gehöre auch, wie man hygienegerecht den Honig gewinnt oder ein Bienenvolk vermehrt. Dass das Wissen rund um die Imkerei nicht an einem Wochenende zu lernen ist, zeigt ein Blick auf die Inhalte, die die Fachleute des Vereins im wöchentlichen Rhythmus in Theorie und Praxis gelehrt haben:

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Lebensweise und Biologie der Honigbienen

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jahreszeitlich notwendige Arbeitsschritte am Bienenvolk

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Vorbeugung von Bienenkrankheiten

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Fütterung von Bienen

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Vermehrung von Bienenvölkern und

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Honig- und Wachsgewinnung.

Die Ausbilder Bernd Keller, Jupp Schäfer, Michael Buysch und Nikolaus Zumbusch haben dabei mit den Neuimkern ein eigenes Bienenvolk am Lehrbienenstand in Dietzenbach betreut. Zum Ende des Kurses erhielten die Teilnehmer im Rahmen der Monatsversammlung des Imkervereins in Nieder-Roden eine Bestätigung.

Die Bienenhaltung ist dem Imkerverein zufolge ein unersetzlicher Beitrag zur Landschaftspflege. Die Notwendigkeit einer weitgehend ökologisch orientierten Landwirtschaft sei mittlerweile ins öffentliche Bewusstsein gerückt. „Auch als Imker können wir ohne problematische Hilfsstoffe und schädliche Medikamente arbeiten und dabei die Welt vom Kleinen ausgehend verbessern“, heißt es. Aber: „Imkern ist nichts für Unzuverlässige!“. Denn es müssten über das gesamte Bienenjahr hinweg immer wieder regelmäßig bestimmte Arbeiten ausgeführt werden. Andernfalls sei die Arbeit umsonst oder, noch schlimmer, würden die Bienen krank.
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Infos im Internet
imkerverein-maingau.de