Dann galt es Dank zu sagen, einen herzlichen Dank, an all Jene, die die Stützen des Vereins sind mit ihrer Tatkraft und auch an all Jene, die mit ihrer Stimme den Chor am Leben halten. Denn wie sagte Siegfried Roet, Vorsitzender des Sängerkreises Offenbach: „Der Zahn der Zeit nagt an den Männerchören“. Umso größer war seine Anerkennung für Männer, die seit Jahrzehnten ihrem Verein die Treue halten.
So ehrte der Sängerkreis-Vorsitzende die beiden Dudenhöfer Werner Erb und Heinz Schnur. Beide sind nicht nur ein sehr großes Stück ihres Lebens Teil der Germania, sondern sie leihen dem Chor bereits sage und schreibe 60 Jahre lang ihre Stimme. Sie sind somit jene tragenden Säulen, die sich jeder Verein wünscht.
Seit einem halben Jahrhundert sind Manfred Kratz, Rudolf Nenner (der Vorsitzende bekam von Vorstandskollegin Sigrun Kraus großen Dank ausgesprochen für seine Tatkraft und sein Engagement in schwierigen Situationen) sowie Karl-Heinz Kratz bei der Germania.
Auf dem besten Weg die 50 Jahre ebenfalls zu erreichen sind Günter Heid und Sigrun Kraus, denn sie sind seit vier Jahrzehnten ein Teil der gesanglichen Vereinigung. Die Laudatio für Sigrun Kraus hielt Irmtraud Nenner: Mit sieben Jahren stand Sigrun Kraus bei der Germania- Weihnachtsfeier auf der Bühne und sagte ein Gedicht auf. Später führte sie der Weg zu den „Ladys“ und weiter bis 2010 an die Spitze des Gesamtvereins, gemeinsam mit Rolf Jäger und Rudolf Nenner.
Abschließend galt die Anerkennung für 25 Jahre Mitgliedschaft Hermann Schlemm.
„Es gibt sie noch“, lobte die Vorsitzende Sigrun Kraus alle Geehrten, „die eine bereichernde und soziale Heimat in einem Verein gefunden haben“.
Im April 2012 trat Dirigent Alexey Gubin die Nachfolge von Georg Winkler an. Seine Ausbildung absolvierte er am Konservatorium St. Petersburg. Für fünf Jahre Chorleitung galten Worte der Anerkennung auch ihm. „Kein Chor von mir hat so einen Zuwachs wie hier“, fand Gubin die richtigen Worte für die „Germanen“ im Saal. „Ich weiß nicht, wie ihr das gemacht habt, aber bald haben wir hier keinen Platz mehr“.