Viel grünes Gemüse und duftende bunte Blumen hatten die fleißigen Helfer an die Waldfreizeitanlage geschafft. Mit der Ernte zeigte sich auch Roland Schlitt nicht zufrieden: „Für die Äpfel war es zu nass“, erläuterte der erfahrene Gärtner, denn bei dem Wetter haben die Bienen nur selten bestäubt. Da war es noch sein Glück, dass wenige Meter neben seinem Grundstück ein Bienenvolk lebt. „Die zwei Meter zu meinen Bäumen sind sie noch geflogen“. Aber auch die Tomaten litten unter der monatelangen Nässe. Die Krautfäule schlug bei den Nachtschattengewächsen zu und bei vielen Früchten fehlte einfach das Aroma. Die Sonne ließ sich während der Wachstumsperiode zu selten Blicken.
Dafür freute sich der OGV umso mehr über seine jüngste Ausstellerin: Christina Schäufler (10) präsentierte gemeinsam mit ihrem Großvater Antonius den selbst gezogenen Lauch, die Zwiebeln, einige Kürbisse und die Futtermöhren.
Einige Meter weiter verköstigten die Kräuterfrauen die Gäste. Elisabeth Schaub, Brigitte Müller-Loos und Helga Linduschka holten alles vom Herd, was die Küche bot. Zum Apfelbrot gab es Marmeladen und wer es mehr mit dem Essiggeschmack hielt, für den war das Hainhäuser Allerlei mit Bohnen, Blumenkohl und Möhren die „saure“ Wahl.
Aus dem Hause Schlitt standen selbst gebrannte Schnäpse und selbst erzeugte Liköre auf dem Tisch. Für den kleinen Hunger zwischendurch hatte Martina Koller Dips aus Paprika, Zwiebeln und Schnittlauch zubereitet. Verschönerungen für Haus und Garten bot Claudia Leiss aus Rembrücken an.
Der Naturschutzbund stellte Brut- und Nisthilfen für die gefiederten Freunde aus, und gleich daneben erläuterte Otto Koller das interessante Leben der Honigbienen. Schäfer Markus Metzger war mit einem sechsköpfigen Teil seiner Herde angereist, während Filius Leonhardt eifrig beim Apfelkeltern mit anpackte. Dort kelterten Stefan Schäufler und Markus Schaub die Äpfel vor den Augen des Publikums. Der süße Geschmack des frisches Safts war erneut purer Genuss.