So gab sich Markus Flender aus Völklingen mit seinem 17 Meter langen Drachen in Form eines Lindwurms alle erdenkliche Mühe, aber das träge „Tier“ blieb lieber am Boden. Von diesem Blickfänger existieren weltweit weniger als ein Dutzend. Der Drache hat eine Spannweite von mehr als zehn Metern und wurde in 150 Stunden aus 1.500 Einzelteilen zusammen gesetzt.
Einen genauen Blick wert war auch das Windspiel von Gerhard Krieg aus Ludwigshafen. Als jährlicher Gast beim Aiolos-Drachenfest präsentierte er einen sechs Meter hohen „Baum“ aus Stoff an einer Teleskopstange. Der feine Gardinenstoff ließ die Darbietung sanft im Luftstrom wiegen.
Beim Nachtfliegen tummelten sich Drachen in Form von Pinguinen und Schweinen am Nieder-Röder Himmel. Mit Taschenlampen angestrahlt und mit vielen bunten Leuchtdioden geschmückt, brachten die Windspiele leichtes Licht ins Dunkel.
Kinder lieben es, Drachen steigen zu lassen
Das Drachenfest entpuppte sich einmal mehr als Magnet für die ganze Familie. Besonders viele Kinder tummelten sich auf der Wiese bei der Aktion der Heinrich-Böll-Schule. Die Kinder der Mint-Werkstätten fünf und sechs (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) machten mit ihren Plastikdrachen in Quallen-Form auf die Verschmutzung der Meere aufmerksam.
Danach gaben sich die Drachenfreunde aller Altersklassen erneut alle Mühe, die sanfte Brise für ihre Zwecke zu nutzen. Einen 18 Quadratmeter großen Farbklecks zauberte Klaus Köppe aus Braunschweig an den Himmel. Seine Rudiline mit großen Rabenaugen hielt sich nur wenige Minuten im Luftstrom.
Zu wenig für den Auftritt großer Drachen, aber genug, um für die vielen Besucher schöne Stunden zu bescheren.