Bereits im Vorfeld ließen die Anmeldungen auf diese Teilnehmerzahl hoffen: Zwei Tage vor der Veranstaltung hatten sich 1 224 Läufer in die Starterlisten eingetragen. „Es ist üblich, dass es dann 20 Prozent weniger werden“, freute sich Wolfgang Junker.
Und ein weiterer Fakt erfüllte die Organisatoren vom RLT mit Zufriedenheit: Mit der Startnummer eins ging der Freiburger Benedikt Hoffmann ins Rennen, der letztes Jahr beim Frankfurt-Marathon als Siebter eine neue persönliche Bestzeit aufstellte (2.20:00). Mit der Startnummer zwei folgte ihm Bernhard Eggenschwiler. Er siegte zuletzt beim schweizer Ultramarathon in Biel, dem „Mekka“ der Ultra-Langläufer.
Sportveranstaltungen wie diese machen Rodgau bekannt, betonte Wolfgang Junker. Einige der Sportler, die aus Berlin oder dem Ausland anreisten, übernachteten in den Hotels und Pensionen Rodgaus. Beim Blick auf den Bekanntheitsgrad Rodgaus bekam Junker Unterstützung aus den Reihen des RLT. Egal wo bei nationalen Läufen die Farben des RLT auftreten, die Rodgauer werden auf den Ultramarathon in Dudenhofen angesprochen.
Upphoff und Hoffmann am schnellsten
Dass zu einer Großveranstaltung mit fast 1 000 Teilnehmern eine tatkräftige Truppe hinter den Kulissen wirken muss, versteht sich von selbst. So arbeiteten 16 Helfer im Verpflegungszelt. 9 000 Becher mit isotonischen Getränken sowie Cola, Wasser und Tee gaben die Helfer aus. Vom morgendlichen Zeltaufbau bis zum abendlichen Aufsammeln der leeren Plastikbecher ging der Dienst neun Stunden. Sehr dankbar ist der RLT dem TSV Dudenhofen und dem Tennisclub Blau-Weiß. Beide Klubs stellen dem RLT ihre Räumlichkeiten zur Verfügung.
Wie erhofft, gab es zwei neue Streckenrekorde: Bei den Herren lief Benedikt Hoffmann die 50 Kilometer in 2:57:26 Stunden und damit eineinhalb Minuten schneller als die bisherige Bestmarke. Bei den Damen schaffte die Vorjahressiegerin Dr. Tinka Uphoff aus Wiesbaden den neuen Streckenrekord in 3:32:41 Stunden
Im Teilnehmerfeld befand sich nicht nur eine junge Dame aus Australien, den Vogel schoss die fast 60-köpfige Truppe der „Mauerwegläufer Berlin“ ab, die durch ihre neongelben Trikots aus dem Teilnehmerfeld hervorstachen.