Dieter Gaul zum neuen Ebbelwoikönig gekürt 12. Oberräder Apfelweinfestival im Saal des Depots

Hart umkämpft war auch in diesem Jahr die Kürung des „Oberräder Ebbelwoikönigs“, der unter zwölf Oberräder Kelterern ausgetragen wurde. Michael „Euro“ Koch (rechts) überreicht Dieter Gaul (links) den Siegerbembel. Foto: Schieder

Oberrad (ms) – 12 Oberräder Apfelweinkelterer und drei Gastkelterer waren beim 12. Oberräder Apfelweinfestival am Sonntag, 18. März, im Depot vertreten. Die Oberräder Kelterer kämpften um die Krone des „Oberräder Ebbelwoikönigs 2018“. Unter den Bewerbern waren sechs ehemalige Apfelweinkönige und unter den Gastkelterern mit Jockel Döringer, der Ausrichter der hessischen Meisterschaften.

Ab zwölf Uhr drängten trotz winterlicher Wetterverhältnisse die Besucher, die auch gleichzeitig die Juroren bildeten, in den Saal, um die 15 Apfelweine zu verkosten. Wie stets war es eine Blindverkostung, denn die Bembel, aus denen ausgeschenkt wurden, trugen lediglich eine Nummer. In die Blechdosen vor den Bembeln konnten die Gäste Unterlegscheiben werfen, je nachdem wie ihnen das Stöffche gemundet hatte. Zusätzlich hatte der Skiclub Oberrad für Speis und Trank gesorgt. Für die Besucher standen kleine Speisen sowie Kaffee und Kuchen bereit.

Kurz nach 17 Uhr begann dann die Auswertung. Roland Hanselmann, der Vorsitzende des Skiclubs Oberrad, der seit etlichen Jahren die Ausrichtung des Festivals übernommen hat, begrüßte unter den Besuchern Ortsvorsteher Christian Becker und Hermann Schöninger, den Vorsitzenden des Gewerbevereins. Er dankte dem ganzen Team an Helfern. Dann kamen die Oberräder Apfelweinkönigin Sabrina I., deren zweijährige Amtszeit an diesem Tag endete, und die Apfelweinprinzessin Maren I. auf die Bühne. Zur neuen Königin wurde Maren I. gekürt und als ihre Prinzessin Nina I. vorgestellt.

Große Gewichtsunterschiede beim Apfelwein

Die drei Hoheiten übernahmen dann unter der Aufsicht eines Notars, der vorher schon die Proben nummeriert hatte, das Auswiegen der Dosen. Die Unterschiede im Gewicht waren diesmal sehr groß und gingen von 3108 Gramm bis zu 380 Gramm. Zuzuschreiben sind diese Differenzen auch der schlechten Apfelernte 2017, die es den Kelteren schwer machte, das Obst für einen schmackhaften Wein zu beschaffen.

Spannend für das Publikum war dann die Aufdeckung der Identitäten. Doch bald stand fest, wer die drei ersten Plätze belegte. Neue Apfelweinkönig war Dieter Gaul, der schon 2008 einmal König war, zweiter wurde Reinhold Skondo, Apfelweinkönig von 2015, und dritter Bernd Neumann. „Jetzt ist er nicht nur Oberräder des Jahres, sondern auch noch Apfelweinkörnig geworden,“ kommentierte Roland Hanselmann die Übergabe des königlichen Bembels durch Michael „Euro“ Koch, der die Veranstaltung ausrichtete.