Ellen Harrington, die neue Direktorin des Deutschen Filminstituts, begrüßte die rund 60 Schüler mit ihren Lehrern, die sich zur Eröffnungsveranstaltung eingefunden hatten. „Es ist großartig, dass wir so viele junge Menschen mit diesem Projekt direkt in ihren Heimatorten erreichen. Möglich wird das nur durch das große Engagement der Kinos vor Ort,“ sagte Harrington. Allein in Frankfurt beteiligen sich elf Kinos daran, die 10.380 Besucher aus 223 Schulen erwarten.
Gezeigt wird ein Spektrum aus 100 Kurz- und Langfilmen, darunter „Das Tagebuch der Anne Frank“, „Die Abenteuer von Tim und Struppi“, „Die Häschenschule“, „Findet Dorie“, „Honig im Kopf“, „Krieg der Knöpfe“ und „Paddington“. Die Auswahl berücksichtigt, dass die Zuschauer in den Altersklassen von Vorschulkindern bis zum Abitur sind. „Es ist nicht nur die Breitenwirkung, die dieses Projekt so wertvoll macht, sondern insbesondere das vielfältige pädagogische Begleitangebot aus Unterrichtsmaterialien, Filmgesprächen und Workshops.
Experten führen Gespräche nach Vorführungen
Es regt einen lebendigen Austausch über die gesehenen Filme an und begeistert die junge Generation für den Kulturort Kino,“ erklärte Ulrich Adolphs, der kommissarische Abteilungsleiter Kultur und Kunst im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, in seinem Grußwort. Michael Jahn, Projektleiter Schulkinowochen „Vision Kino“, unterstrich die Bedeutung des Kinos als Lernort. „Wir freuen uns sehr über den nachhaltigen Erfolg des Angebots in Hessen. Toll, dass so viele Kinder und Jugendliche das Kino als kulturellen Lernort erleben und sich im Unterricht differenziert mit dem Medium Film und sieben vielfältigen Formen und Genres auseinandersetzen,“ sagte er.
Nach der Eröffnung konnten die Besucher etliche – meist kurze – Filme sehen. Julian Namé, Filmwissenschaftler und -pädagoge vom Deutschen Filminstitut, führte nach jeweils zwei Filmen mit den Schülern Gespräche über den Stil und die Stilmittel in den vorher gezeigten Filmen. Er wird auch während der zwei Wochen noch viele Filmgespräche leiten. Da noch Restplätze zur Verfügung stehen, können sich Schulklassen von ihren Lehrern beim Projektbüro anmelden (Deutsches Filminstitut, Schaumainkai 41, 60596 Frankfurt, Telefon 069 961220681, Fax 069 961220669, E-Mail: hessen[at]schulkinowochen[dot]de) .