„Wir haben in diesem Jahr die Veranstaltungsfläche bis zur Kaulbachstraße erweitert“, informierte Torsten Schiller, Erster Vorsitzender der Aktionsgemeinschaft Schweizer Straße, Veranstalter des Festes. In der Diesterwegstraße werde der Binding Biergarten mit Bühne aufgebaut, in der Schneckenhofstraße werde es erstmals eine Kunstaktion mit fünf Künstlern und Live-Ateliers geben. Dort soll auch eine Naturplastik, an der die Besucher mitwirken können, entstehen. In der Oppenheimer Landstraße sind Spielmöglichkeiten für Kinder und der Kunsthandwerkermarkt geplant. Im Hof der Frankfurter Volksbank wird eine Hüpfburg aufgestellt, Kinder können sich schminken lassen.
„Die Kosten für das Jubiläumsfest sind explodiert, damit sind wir an unsere Grenzen gekommen“, bemerkte Schiller. Die Aktionsgemeinschaft hofft, das Fest, bei dem sich so viele engagieren, auch künftig stemmen zu können. Organisatorin Anika Pilger erklärte: „Es gibt 120 Stände. Wir bieten beispielsweise auf gastronomischem Gebiet Bio-Snacks an, präsentieren eine große Gin-Auswahl und haben einen Food Truck bestellt. Neben den kulinarischen Köstlichkeiten gibt es zum Beispiel für die Kinder ein historisches Riesenrad.“
Nicht nur Gastronomie, auch Kunst und Kultur
Man wolle nicht nur Gastronomie auf dem Fest, sondern bemühe sich um Kunst und Kultur, unterstrich Schiller. Benny Coppik verantwortet das Sicherheitskonzept, das gemeinsam mit Feuerwehr und Polizei erarbeitet wurde. Sichere Fluchtwege, Notfallanlagen bei Stromausfall und die Anwesenheit von Sanitätskräften gehören ebenfalls dazu. „Das Konzept wird ständig optimiert“, erklärte Coppik. Die Sicherheitskosten seien erneut gestiegen, man hoffe auf Unterstützung von der Stadt.
Wie üblich werden auch in diesem Jahr an den Festtagen die Straßen rund um den Schweizer Platz gesperrt. Joan José Aragon Lopez, Regional-Direktor Frankfurt-City der Frankfurter Volksbank, betonte: „Das Fest ist eine Veranstaltung von Menschen für Menschen, die wir gerne unterstützen.“ In der Bankfiliale ist eine Ausstellung rund um den Goetheturm zu sehen, im Mittelpunkt steht das von Peter Janat gefertigte Modell, mit Fotos, Postkarten und einer Spendendose versehen.
Vitrinen mit Goetheturm-Krügen
Außerdem gibt es Vitrinen mit Goetheturm-Krügen, das Motiv zeichnete der in diesem Frühjahr verstorbene Frankfurter Künstler Ferry Ahrlé. „Gerne nehmen wir noch Leihgaben in die Ausstellung auf“, sagte Markus Mannberger, Vorsitzender des Vereinsrings Sachsenhausen. Wer also Objekte mit Bezug zum Goetheturm hat, sollte sie in die Filiale der Volksbank bringen, er bekommt sie nach der Ausstellung wieder. Der Vereinsring ist in diesem Jahr übrigens erstmals selbst mit einem Stand vertreten, es soll etwas mit Piraten zu tun haben, wurde verraten.
Der Musiker Oscar Canton informierte über das von ihm zusammengestellte Bühnenprogramm: „Als Hauptakt haben wir Edo Zanki am Samstagnachmittag auf der Binding Bühne am Schweizer Platz, die Coverband ‚Klangfabrik’ wird anschließend die Bühne rocken.“ Die Soul-Sängerin Kaye Ree und weitere Musiker aus der Region werden mit Jazz, Rock, Funk, Oldies und Schlagern auf den vier Bühnen für Stimmung sorgen. „Wir achten auf Qualität und eine gute Mischung“, erklärte Canton. „Wir haben für den Sonntag die Ladenöffnung der Einzelhändler beantragt und hoffen, dass die Genehmigung Bestand hat“, ergänzte Torsten Schiller.