Trubel und gute Laune im Zeichen des Wiederaufbaus 37. Goetheturmfest ohne das Wahrzeichen gefeiert

Ganz im Zeichen des Wiederaufbaus des Goetheturms stand das traditionelle Goetheturmfest des Vereinsrings Sachsenhausen. Eröffnet wurde es mit dem Fassbieranstich. Mit dabei waren (von links) Christian Becker, Ramona I., Markus Mannberger, Maximilian Kranz und Rosemarie Heilig. Foto: Schieder

Sachsenhausen (ms) –„Jetzt erst recht“ meinte der Vereinsring Sachsenhausen angesichts des im Oktober 2017 abgebrannten Goetheturms und lud für Samstag, 5., und Sonntag, 6. Mai, zum traditionellen und inzwischen 37. Goetheturmfest. Gefeiert wurden dabei auch 825 Jahre Sachsenhausen. Ansonsten stand das Fest im Zeichen des Wiederaufbaus des Goetheturms, den alle in ihren Ansprachen zur Eröffnung des Festes forderten.

Auch der Festkrug zeigte nicht nur eine Zeichnung des Goetheturms des kürzlich verstorbenen Malers Ferry Ahrle auch gingen zwei Euro von jedem verkauften Krug, der für sechs Euro zu erwerben war, an den Fonds zum Wiederaufbau.

Zur Eröffnung mit dem Festbieranstich waren die Umweltdezernentin Rosemarie Heilig, Ortsvorsteher Christian Becker, Brunnenkönigin Ramona I. und Maximilian Kranz von der Binding-Brauerei gekommen. Als Trost war für alle, die auf die eingezäunte Trümmerlandschaft blickten, ein von dem Offenbacher Lehrer Peter Jana gebautes Holzmodell des Turms dabei. Rosemarie Heilig betonte in ihrer Ansprache, dass der Turm in alter Schönheit wieder erstehen solle, und zwar bis 2020. Die Kosten für den Wiederaufbau werden auf 1,5 Millionen Euro geschätzt. Durch Spenden sind bereits 148000 Euro zusammengekommen.

Bläsercorps des Sachsenhäuser Jagdclubs unterhält musikalisch

Umrahmt wurde die Eröffnung musikalisch vom Bläsercorps des Sachsenhäuser Jagdclubs. Das Fest insgesamt wurde am Samstag musikalisch vom Musikzug der TG Bad Soden und dem Herchenröder-Quartett begleitet. Angesichts des herrlichen sommerlichen Wetters kamen viele Besucher, die sich auch darüber freuten, dass der Bus zum Goetheturm an diesem Samstag verstärkt fuhr. Acht der insgesamt 18 Mitgliedsvereine waren beim Fest vertreten. Der Karnevalverein „Elfer“ hatte den Dienst in der Getränkegondel übernommen und die Freiwillige Feuerwehr den Grill.

Ann eigenen Ständen stellten sich die Karnevalvereine Sachsenhäuser Karnevalgesellschaft und „Die Schnaken“ vor. Ebenso vertreten waren die Arbeiterwohlfahrt, die Brunnen- und Kerbegesellschaft und die Immanuel-Gemeinde. Sie alle boten Speisen oder Kaffee und Kuchen an. Um immer wieder an den Wiederaufbau des Turms zu erinnern, gab es auch Buttons und anderes zu kaufen. Der Sonntag begann dann mit einem Familiengottesdienst mit der Immanuel-Gemeinde. Unterhalten wurden die Gäste an diesem Tag vom Blasorchester des TV Stierstadt.