Hitze wirkt sich auf das Programm aus 528. Sachsenhäuser Brunnenfest auf dem Paradiesplatz

Wegen der Hitze fiel die Kinderbrunnenbegehung auf. Dafür verteilte Yvonne II. kleine Geschenke an die Kinder. Foto: Schieder

Sachsenhausen (ms) – Das 528. Sachsenhäuser Brunnenfest startete am vergangenen Freitag auf dem Paradiesplatz mit Livemusik von den „Singles“. Bei der darauffolgenden Autogrammstunde der 61. Brunnenkönigin Yvonne II. und den zahlreich erschienenen Gastköniginnen herrschte lebhafter Andrang, wobei Yvonne II. mit Autogrammkarten die Runde unter den zahlreich erschienenen Besuchern machte.

Auch die Schirmherrin, die Bundestagsabgeordnete Ulli Nissen, die bereits zum zweiten Mal diese Funktion übernommen hatte, war dabei. Dann zog die Brunnenkönigin mit den Gastköniginnen durch Alt-Sachsenhausen. Einen Teil des Weges begleitete sie auch Oberbürgermeister Peter Feldmann. Die Gastköniginnen zeigten sich begeistert über die Einblicke, die sie in den Stadtteil erhielten. Der Samstag begann mit einem kleinen Festzug von der Binding-Brauerei zum Paradiesplatz mit den „Star Breaker“ und dem Musikverein Brachtal. Ein Kerbebaum wurde in diesem Jahr nicht aufgestellt wegen der Straßensperrungen auf der Elisabethenstraße. Mit dem Fassbieranstich wurde dann das Fest richtig eröffnet. Yvonne II. braucht allerdings mehrere Versuche, bis der Hahn ins Fass geschlagen war.

Musik zur traditionellen Brunnenbegehung 

Der Abend begann mit Musik der „Alma Mater“-Band, die die Besucher bis zur traditionellen Brunnenbegehung unterhielt. Der Start war am Paradiesbrunnen, wo sich Brunnenschultheiß Dieter Breidt, der auch der Präsident der Sachsenhäuser Brunnen- und Kerbegesellschaft (BKG) ist, die Schirmherrin Ulli Nissen und Brunnenkönigin Yvonne eingefunden hatten.

Bevor er den Paradiesbrunnen mit Apfelwein taufte, ermahnte Breidt zum sparsamen Wasserverbrauch. Er berichtete auch von der Entstehung des Brunnenfestes und der Geschichte des Brunnens. Nächste Station war der St. Georgs-Brunnen. Am Hirschbrunnen erklärte dann die Brunnenkönigin, dass dies ihr Lieblingsbrunnen sei, weil er am schönsten sei und für die Natur stehe. An jedem Brunnen erzählte Breidt zuerst etwas über die Geschichte des Brunnens, bevor er ihn weihte.

Wegen Wetter nur wenig Kinder beim Spieltag

Zwar waren wieder Daniela Reza als Frau Rauscher und die Kostümgruppe der BKG beim Zug dabei, aber am Frau Rauscher-Brunnen spukte diesmal die Marktfrau nicht. Eine kleine Enttäuschung für alle Zuggteilnehmer. Letzte Station war der Affenbrunnen am Avetor. Dann ging es zurück auf den Paradiesplatz. Der Sonntag begann mit dem traditionellen Wecken in Sachsenhausen mit dem Musikcorps Dorheim. Wegen des heißen Wetters kamen dann nur wenige Kinder auf dem Paradiesplatz zum Kinderspieltag. Doch fanden Kinderschminken, Hüpfburg, Zuckerwatte und ein Glücksrad viel Beachtung.

Wegen der Hitze waren für die Kinderbrunnenbegehung nur wenig Kinder da und so fiel der Marsch zu den Brunnen aus. Brunnenkönigin Yvonne II. ging zu den Kindern auf den Platz und verteilte kleine Geschenke, die es sonst an den Stationen der Begehung gegeben hätte. Der Tag klang dann mit der Band „Four Voices“ aus. Am Montagabend endete das Fest mit dem Gickelschmiss, dem Trauerzug durch Alt-Sachsenhausen und der Verbrennung der Kerbesymbole Babett und Basler.